Zehn Abiturienten schaffen Einser-Abschluss

Sulzbach. Unter dem Motto "Abios Amigos" feierten am Freitag 44 Abiturientinnen und Abiturienten des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) in Sulzbach das Erreichen der Allgemeinen Hochschulreife. Dabei führten die "Abi-Chicas" Katharina Blochwitz und Katharina Stenger charmant und witzig durch das mexikanisch angehauchte Programm

 44 junge Männer und Frauen bauten ihr Abitur am Sulzbacher Theodor-Heuss-Gymnasium. Foto: Blickpunkt

44 junge Männer und Frauen bauten ihr Abitur am Sulzbacher Theodor-Heuss-Gymnasium. Foto: Blickpunkt

Sulzbach. Unter dem Motto "Abios Amigos" feierten am Freitag 44 Abiturientinnen und Abiturienten des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) in Sulzbach das Erreichen der Allgemeinen Hochschulreife. Dabei führten die "Abi-Chicas" Katharina Blochwitz und Katharina Stenger charmant und witzig durch das mexikanisch angehauchte Programm. Schulleiterin Gabriele Missy-Kallenbach war die Aufregung anzumerken, war es für sie doch die erste Abiturfeier als Direktorin des THG. "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne", zitierte Missy-Kallenbach Hermann Hesse, "darum ist für mich dieser Abiturjahrgang etwas ganz Besonderes."

Besonders erfolgreich, denn von 44 Abiturienten schafften zehn ein Einser-Abitur, der Gesamtdurchschnitt lag bei 2,46. Aber auch besonders kritisch. Denn in der Abiturrede von Kyra Hefti und Michael Naumann gab es nicht nur Lob für das Lehrerkollegium. "Wir sind der letzte G9-Jahrgang, der noch Zeit hatte zu reifen", stellte Kyra Hefti fest, "wir haben Persönlichkeiten in unseren Reihen, die polarisieren, die nachfragen, die nicht einfach tun, was vorgeschrieben wird." Diese Persönlichkeiten anzunehmen sei manchem Lehrer nicht leicht gefallen. Andere seien damit besser zurechtgekommen. "Faszination, Motivation und Inspiration waren für diese Lehrer kein Fremdwort", sagte Michael Naumann, der mit der Durchschnittsnote 1,1 das beste Abitur des Jahrgangs 2008 ablieferte, "Lernen war dadurch keine Zwangsarbeit, sondern eine Herausforderung."

Dass man die Herausforderung des Lebens nach dem Abitur gut meistern kann, zeigte der Abiturjahrgang 1983, dessen etwas reifer gewordenen Ex-Schülerinnen und Schüler 25 Jahre nach ihrer Abi-Feier mit einer Urkunde geehrt wurden. "Also lautet ein Beschluss, dass der Mensch was lernen muss", begann Lehrer Rudolf Conradi seine Abiturrede, in der er feststellte, dass sich an den Problemen der Bildungspolitik in den vergangenen 25 Jahren nur wenig verändert hat. Die Rede, die nicht immer dem Anlass entsprechend erschien, fand dennoch einen Kernsatz: "Wer heute den Zeitgeist heiratet, ist morgen Witwer."

Für die Abiturienten war neben der Vergabe der Abschlusszeugnisse auch die Preisverleihung an die Jahrgangsbesten ein Höhepunkt des Abends. Die Preisträger: Julia Janson (Biologie), Bastian Schuh (Erdkunde), Michael Naumann (Scheffelpreis in Deutsch, Geschichte), Carsten Weitzmann (Englisch), Marie Pitsch (Mathematik, Physik), Janine Koch (Mathematik). Die zahlreichen Eltern, Freunde und Ehemaligen des Heuss-Gymnasiums feierten auch den Auftritt des "besten Männerballetts Mexikos".

 

 

 

 

 

 

 

Auf einen Blick

 

Die Abiturientinnen und Abiturienten des Theodor-Heuss-Gymnasiums: Maria Amann, Kyra Hefti, Alexander Heinzelmann, Laura Herber, Denise Hoffmann, Nathalie Huwig, Helen Kein, Timo Kirsch, Susanne Knauber, Janine Koch, Andreas Löwe, Philipp Martin, Danja-Alena Michel, Anna Müller, Laura Müller, Michael Naumann, Nadine Ochs, Jens Pfeiffer, Daniela Scherer, Anna-Maria Schmidt, Bastian Schuh, Lisa Smith, Benedikt Stolz, Yves Busch, Katharina Blochwitz, Jasmin Bost, Kai Daniel, Martin Ebersold, Matthias Fox, Jegor Gerr, Patrick Haßel, Pascal Heckmann, Leo Heinz, Julia Janson, Mareike Kiwitt, Benjamin Klee, Daniel Krämer, Philipp Nachtstein, Marie Pitsch, Katharina Stenger, Christian Theres, Christoph Wagner, Fabian Weber, Carsten Weitzmann.

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