Zauberhaftes Kinderfest in St. Ingbert

St. Ingbert. Petrus hatte ein Einsehen mit den Kindern: Er bescherte nach dem stürmischen und fast schon an den nahenden Herbst erinnernden Freitag dem Fest des Kinderschutzbundes in St. Ingbert am Samstag einen regenfreien und angenehm warmen Tag. Doch man brauchte gewiss kein Wettergott zu sein, um bei den zahlreichen Angeboten für die Kleinen an der Wiesentalschule mitzumachen

 Robin Gaube verzauberte die Kinder mit seinen Tricks. Foto: Jörg Martin

Robin Gaube verzauberte die Kinder mit seinen Tricks. Foto: Jörg Martin

St. Ingbert. Petrus hatte ein Einsehen mit den Kindern: Er bescherte nach dem stürmischen und fast schon an den nahenden Herbst erinnernden Freitag dem Fest des Kinderschutzbundes in St. Ingbert am Samstag einen regenfreien und angenehm warmen Tag. Doch man brauchte gewiss kein Wettergott zu sein, um bei den zahlreichen Angeboten für die Kleinen an der Wiesentalschule mitzumachen. Es war das erste Fest dieser Art an diesem Ort, wie Ute Strullmeier den Hintergrund der Veranstaltung beschrieb. "Das Gelände ist ja schon durch das St. Ingberter Ferienprogramm bekannt", meinte die erste Vorsitzende des Vereins. Und dann haben die Erwachsenen ja auch im vergangenen Oktober hier die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des Kinderschutzbundes in der Mittelstadt begonnen. Diese dauern übrigens rund ein ganzes Jahr, gehen über den Jahreswechsel hinaus und werden im November mit der Verleihung des "Blauen Elefanten" ihren Abschluss finden. Doch bis zur Vergabe des Preises für besonders ehrwürdiges Engagement ist es noch ein wenig hin. Zunächst war für zahlreiche Kinder am Samstag in der Rickertstraße einfach nur Spaß angesagt. Zwar musste die Zirkus- und Akkustikgruppe "Willi macht Heckmeck" krankheitsbedingt absagen, doch mit "ArtisTick" von Stephanie Jadlowski aus Saarlouis war zeitnah Ersatz gefunden. Mitmachzirkus, Ballspiele, Teller drehen, Einrad fahren, Jonglieren und die Bewegungsbaustelle waren hier ständig gefragt. "Viele Mütter haben mitgemacht. Sogar eine Oma", konnte Jadlowski am Ende vermelden. Gleich nebenan wurden zuvor die Jonglierbälle hergestellt. Ute Strullmeier zeigte den Kleinen, wie man die runden Dinger aus mit sandgefüllten Luftballons herstellt. Gleich nebenan sah es geradezu geheimnisvoll aus: In einem Zelt befanden sich zahlreiche Teppiche und Sitzgelegenheiten. Hier sollte es auch genauso ruhig und gemütlich zugehen. Immerhin hatte die St. Ingberterin Holde Stumm buchstäblich ihr Zelt aufgeschlagen, um Märchen zu erzählen und vorzulesen. Da musste man mucksmäuschenstill sein. Ganz anders bei Zauberer Robin Gaube. Der erst 19-jährige Sulzbacher verblüffte nicht nur mit seinen Zaubertricks, sondern hatte einen mehr als spielerischen Umgang mit den Kleinen drauf, so dass sich diese gleich wohlfühlten. "Ich bin doch nicht doof, das Ei ist noch da", meinte ein Junge höchst kritisch, als Robin mit Assistentin Jana versuchte ein Ei wegzuzaubern. Kindermund tut Wahrheit Kund. Auch Jana musste der Aufforderung des Zaubereres widersprechen, als dieser sie bat, in ihrer Hosentasche nachzuschauen. "Ich habe doch keine Hosentaschen", erklärte das Mädchen. Gaube bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Er baute das ganze in einen Gag ein und das Zelt mit den Kindern tobte. Das war auch auf der großen bunten Hüpfburg möglich. Stimmung kam auch mittags auf, als die Sambagruppe der ERS II für fetzige Rhythmen sorgte. jma

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