Zahl der St. Ingberter sinkt weiter

St. Ingbert. Die Zahl der St. Ingberter sinkt weiter, auch die Zahl der Geburten war nach einer leichten Erholung in den drei Vorjahren 2008 erstmals wieder rückläufig (siehe Grafik). Im vergangenen Jahr haben 234 Geburten dabei 475 Sterbefällen gegenübergestanden. Vor zehn Jahren hatten immerhin noch 317 Babys in der Mittelstadt ihr Zuhause

St. Ingbert. Die Zahl der St. Ingberter sinkt weiter, auch die Zahl der Geburten war nach einer leichten Erholung in den drei Vorjahren 2008 erstmals wieder rückläufig (siehe Grafik). Im vergangenen Jahr haben 234 Geburten dabei 475 Sterbefällen gegenübergestanden. Vor zehn Jahren hatten immerhin noch 317 Babys in der Mittelstadt ihr Zuhause.

Aber nicht nur die Zahl der Verstorbenen ist doppelt so hoch wie die der neuen Erdenbürger. Auch beim Zuzug sieht es nicht besonders rosig aus. Über die vergangenen zehn Jahre hinweg seien 578 Bürger mehr aus der Stadt weg- als in sie hineingezogen, erläutert Andrea Abel, Leiterin des Bürgerservice-Centers. 37 966 Menschen leben aktuell in St. Ingbert. Zum Jahreswechsel 07/08 waren es 38 303, vor zehn Jahren noch über 40 000 Einwohner.

Bei aller Besorgnis zur demographischen Entwicklung, die das statistische Material weckt, bleibt doch jede Geburt für sich ein ganz besonderes Ereignis. Eine Bewährungsprobe für die Beziehung kann dabei die Wahl des Vornamens werden. In St. Ingbert haben sich Eltern dabei zu keinem Trend hinreißen lassen. Bürgerservice-Leiterin Abel erläutert, bei den 234 Babys habe es eine ganz breite Streuung bei der Namenswahl gegeben. Gerade mal fünf Jungs hören (oder auch nicht) auf den Namen Luca. Er führt damit auch schon die Liste an. Was im Übrigen mit dem Geschmack der frischgebackenen Eltern in Homburg übereinstimmt. Auch dort steht Luca auf der Liste der beliebtesten Vornamen ganz oben. Vier Mal vergeben wurden von St. Ingberter Eltern Leonie, Hannah und Julian nach den Unterlagen des Standesamtes. Mit drei Einträgen waren Paula, Amelie, Anna, Noah, Leon, Lea, Benjamin, David oder Jonathan bevorzugt. Ganz ausgefallene oder verstaubte Namen habe sie nicht vorgefunden, erklärt Abel weiter. Und der Wunsch, mit einer Mehrzahl von Ruf- und Beinamen möglichst jedem in der Familie gerecht zu werden, sei in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen.

In den Vorjahren gab es nur 2006 so etwas wie einen klaren Favoriten: Sophie war da zwölf Mal und Maximilian acht Mal vertreten.

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