Wütende Handballerinnen

Merzig. Also doch. Die Frauen des Handball-Oberligisten HSV Merzig-Hilbringen müssen am Wochenende spielen. Lange hatte Roswitha Blum, die Frauenwartin des HSV alles versucht, um das zweite Heimspiel ihrer Mannschaft gegen die TG Konz zu verlegen. Es gelang ihr nicht

Merzig. Also doch. Die Frauen des Handball-Oberligisten HSV Merzig-Hilbringen müssen am Wochenende spielen. Lange hatte Roswitha Blum, die Frauenwartin des HSV alles versucht, um das zweite Heimspiel ihrer Mannschaft gegen die TG Konz zu verlegen. Es gelang ihr nicht. Trotz einer mündlichen Einverständnis-Erklärung des gegnerischen Trainers müssen die personell stark geschwächten Saarländerinnen nun doch aufs Feld, und das wurmt Blum gewaltig. Wer aber an diesem Samstag um 17.15 Uhr für Merzig in der Thielspark-Halle die Tore werfen soll, ist für sie ein Rätsel. "Uns fehlt fast der komplette Rückraum", sagt Blum. Der Grund: Michelle Chwalek nimmt mit dem Frauenhandball-Team des DJK-Bundesverbandes an einem internationalen Turnier in der Schweiz teil. Neben der Top-Torjägerin fallen Spielmacherin Ina Grgic, Katharina Endres und Julia Herbst verletzt aus. Rechtsaußen Simone Schmitt ist in den Flitterwochen. Spielerinnen aus der zweiten Reihe müssen also in die Bresche springen. "Ich bin ganz schön geladen. Das ist alles ziemlich unfair abgelaufen", erzählt Blum. Am Mittwochabend hatte TG-Trainer Sascha Burg der Spielverlegung am Telefon nach einigem Hin und Her zugestimmt. Seine Einwilligung wollte der Konzer Trainer am nächsten Morgen schriftlich an Willibald Schu senden. Doch die versprochene E-Mail kam beim Klassenleiter vor Fristende nicht an. Das Spiel muss also ausgerichtet werden. ros

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