Woran starb Robert Schumann wirklich?

St. Wendel. Zu einem Lesekonzert lädt der Pianist Christoph Soldan für den heutigen Mittwoch, 29. Oktober, um 20 Uhr in das St. Wendeler Mia-Münster-Haus ein. Soldan kombiniert an diesem Abend Ausschnitte aus dem Roman "Schumanns Schatten" von Autor Peter Härtling mit einigen ausgewählten Musikstücken des Komponisten

 Christoph Soldan. Foto: SZ

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St. Wendel. Zu einem Lesekonzert lädt der Pianist Christoph Soldan für den heutigen Mittwoch, 29. Oktober, um 20 Uhr in das St. Wendeler Mia-Münster-Haus ein. Soldan kombiniert an diesem Abend Ausschnitte aus dem Roman "Schumanns Schatten" von Autor Peter Härtling mit einigen ausgewählten Musikstücken des Komponisten. Verschollenes Tagebuch Der rätselhaft-tragische frühe Tod Schumanns hat über 140 Jahre lang zu einer großen Anzahl von Gerüchten und Spekulationen über das Leben und Sterben des großen Musikers geführt. Seine letzten beiden Lebensjahre verbrachte der geniale Komponist in der Heilanstalt in Endenich bei Bonn. Dort führten die beiden behandelnden Ärzte ein Tagebuch, das den Zustand des Patienten beschrieb. Dieses Tagebuch galt lange als verschollen. 1994 gab der zeitgenössische Komponist Aribert Reimann bekannt, dass sich dieses Tagebuch seither im Besitz seiner Familie befand und mit dem Hinweis auf die ärztliche Schweigepflicht von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Eine teilweise Veröffentlichung des Dokumentes führte bereits zu der Erkenntnis, an welcher Krankheit Schumann litt.Der Schriftsteller Peter Härtling durfte als Erster das gesamte Tagebuch lesen. Er verarbeitete diese dadurch erworbenenen Kenntnisse in seinem Roman "Schumanns Schatten", der 1996 veröffentlicht wurde. Seit dem Jahr 2000 gibt Christoph Soldan bereits diese Lesekonzerte. redKarten zu dem Konzert gibt es für 8,50 Euro an der Abendkasse. Informationen und Kartenreservierung: St. Wendeler Kulturamt, Rathaus I, Schlossstraße 7, Telefon (06851) 809132.

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