"Wollen endlich mal mit einem Lächeln nach Hause fahren"

St. Ingbert. Für Trainer Christian Schöller und seine SGH St. Ingbert ist am Sonntag in der Handball-Oberliga RPS ein schwerer Gang nach Eppelborn angesagt. Konnten die Hasseler in der Vergangenheit doch noch nie in der Hellberghalle bei den HF Illtal gewinnen

St. Ingbert. Für Trainer Christian Schöller und seine SGH St. Ingbert ist am Sonntag in der Handball-Oberliga RPS ein schwerer Gang nach Eppelborn angesagt. Konnten die Hasseler in der Vergangenheit doch noch nie in der Hellberghalle bei den HF Illtal gewinnen. Ein Grund dafür war mit Sicherheit, dass die Zebras bisher vom ehemaligen SGH-Spieler Krzysztof Wroblewski trainiert wurden, der seine Mannschaft immer besonders dazu motivieren konnte, gegen die Hasseler zu gewinnen. Er verließ jedoch den Verein und wurde durch Peter Monz ersetzt.

Mit dem neuen Trainer läuft es allerdings bisher alles andere als rund. Mit lediglich drei Punkten belegt Illtal aktuell den letzten Tabellenplatz. Für SGH-Abteilungsleiter Klaus Weiland jedoch kein Grund, den Gegner zu unterschätzen: "Die Tabellensituation spielt keine Rolle. Ich schätze die Illtaler genau so gut ein wie uns." Schaut man sich deren Saisonverlauf genau an, so sieht man Weilands Aussage durchaus bestätigt. Illtal verlor oft nur knapp und war keinesfalls immer chancenlos. So gingen die letzten drei Spiele mit gerade mal einem Tor Unterschied verloren - und das unter anderem gegen Topteams wie Saulheim und Irmenach.

Auch Kapitän Michael Deckert warnt davor, das Derby auf die leichte Schulter zu nehmen: "Illtal hatte Probleme durch den Trainerwechsel und den Weggang von Miodrag Jelicic. Aber die Hellberghalle ist immer ein Hexenkessel, und es ist besonders schwer, dort zu punkten. Doch wir fahren dort hin, um das erste Mal zu gewinnen."

Gelingt das den Hasselern, käme man dem Ziel, zu Saisonende Platz acht zu erreichen, ein großes Stück näher. Für Weiland weiterhin realistisch: "Ich denke, wenn wir in der Hinrunde 15 Punkte holen und in der Rückrunde ebenfalls, dann sollte es reichen, um die Klasse zu halten." Bei aktuell acht Punkten und noch sechs ausstehenden Spielen scheint die SGH St. Ingbert auf einem guten Weg.

Weiterhin problematisch ist dagegen die Personalsituation. Verzichten muss Schöller wohl auf Dirk Blaumeiser, Pavel Krizek, Philip Forster und André Walter, weiterhin angeschlagen ist Linksaußen Holger Lührs. Doch das Ziel hat der SGH-Trainer fest vor Augen: "Wir wollen endlich auch mal mit einem Lächeln nach Hause fahren."

Bereits am Samstagabend spielt die zweite Mannschaft der SGH St. Ingbert in ihrem sechsten Saisonspiel der Verbandsliga Saar gegen die HSG Ottweiler-Steinbach. Prominent verstärkt wird die Mannschaft von Mirko Schwarz dabei von Ex-Nationalspieler und Weltmeister Christian Schwarzer. Anwurf der Begegnung ist um 20 Uhr in der Ingobertushalle.

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