Wolfgang Schulz eroberte seine Gäste mit Gesang und Gitarre

Ottweiler. Eigentlich fehlten nur noch das Knistern eines Lagerfeuers und das Zirpen von Grillen. Pfadfinderatmosphäre und beste Stimmung herrschte bei den zahlreichen Besuchern des Liederabends mit Wolfgang Schulz am vergangenen Freitagabend in der Alten Schule in Mainzweiler

Ottweiler. Eigentlich fehlten nur noch das Knistern eines Lagerfeuers und das Zirpen von Grillen. Pfadfinderatmosphäre und beste Stimmung herrschte bei den zahlreichen Besuchern des Liederabends mit Wolfgang Schulz am vergangenen Freitagabend in der Alten Schule in Mainzweiler. Eindrucksvoll unterstrich Schulz, dass man ein großartiges Konzert, ausschließlich mit einer gefühlvollen Stimme, einer herkömmlichen Gitarre und einem ansprechenden Repertoire gestalten kann.Dabei begann Schulz seine musikalische Karriere erst vor rund sieben Jahren. "Vorher hatte ich mich einfach nicht auf die Bühne gewagt", sagt er. Dabei wurde dem Sänger das musikalische Talent förmlich in die Wiege gelegt. "Meine Eltern waren beide sehr musikalisch und ich hatte als Kind auch Klavierunterricht gehabt. Bei den Pfadfindern fand ich dann zur Gitarre und die spiele ich noch heute", erklärt der Sänger. Wolfgang Schulz, 1956 in Kiel geboren, lebt mit seiner Familie seit fast 28 Jahren im Saarland. In seinem breit gefächerten Repertoire finden sich viele Stücke bekannter Liedermacher der 60er/70er Jahre. So präsentierte er beim Liederabend bekanntere aber auch unbekanntere Stücke von Reinhard Mey, Hannes Wader, Peter Seeger oder Joan Baez, aber auch Norddeutsches von der Küste in Hoch- und in Plattdeutsch, sowie Altdeutsches aus den vergangenen Jahrhunderten und Folkloristisches aus aller Welt. Lieder, die Frieden und Freiheit verkörpern.

Liedergut erhalten

Großartig seine Interpretation von "Die Gedanken sind frei", oder der jüdisch-russischen Waise "Die griene Kuzine". Man musste förmlich mitwippen und mitklatschen, gelang es Schulz doch anhand des breit gefächerten Liedgutes eindrucksvoll, sein Publikum ins Konzert einzubinden. Dabei wurden auch musikalische Wünsche erfüllt. Wolfgang Schulz ist es nach eigenen Angaben wichtig, dass das Liedgut der oftmals kritischen Liedermacher der alten Schule erhalten bleibt. "Bei der jüngeren Generation sind viele dieser tollen Lieder gar nicht mehr bekannt. Hier will ich meinen Teil dazu beitragen, dass diese Lieder nicht in Vergessenheit geraten", sagt Schulz. ad

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