Wohnungswirtschaft bietet Hilfe für Wohnheim an

Saarbrücken · Scharfe Kritik an den mangelnden Fortschritten zur Lösung der Wohnungsnot von Studenten nach der Schließung des Wohnheims D auf dem Uni-Campus in Saarbrücken übt der Präsident des Verbandes der saarländischen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (VdW), Volker Leers. Seit mehr als einem Jahr hätten die Gespräche zwischen dem Land, der Universität, Asta, Studentenwerk und einigen Mitgliedsunternehmen des Verbandes nichts erbracht, sagte er gestern.

Der Verband biete an, gemeinsam mit den Beteiligten jetzt eine zeitnahe Lösung zu entwickeln. Am sinnvollsten sei es, eine bauliche Lösung auf dem Campus-Gelände zu finden, so Leers. Die Links-Fraktion warf der Landesregierung Hinhaltetaktik vor. "Es ist unverantwortlich, dass diese Landesregierung nach mehr als einjähriger Diskussion immer noch Zuschüsse zur Sanierung des Wohnheims D verweigert", sagte die stellvertretende Vorsitzende, Barbara Spaniol. Das Studentenwerk habe alle Anträge für Zuschüsse zum Wohnheim D gestellt. Angebote der WoGe und Siedlungsgesellschaft seien kein echter Ersatz, da entweder zu teuer, zu groß oder noch nicht gebaut. Aktuell suchten 553 Studierende eine bezahlbare Wohnung.

Die für die Wissenschaft zuständige Staatskanzlei sei dabei, alle Möglichkeiten zu prüfen, sagte CDU-Fraktionschef Klaus Meiser.

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