Wohl wieder knapp vorbei

Otzenhausen/Nohfelden · Der VfR Otzenhausen droht in der Kreisliga A Schaumberg zum wiederholten Male ganz knapp am Aufstieg in die Bezirksliga zu scheitern. Nur bei einem Patzer des TuS Nohfelden können die Kicker vom Hunnenring noch in die Aufstiegsrunde einziehen.

 Matthias Eiden (Mitte) ist mit 24 Treffern der beste Torjäger des VfR Otzenhausen. Am Sonntag aber bestreitet er sein letzten Spiel für den VfR. Der Stürmer wechselt zum VfL Primstal.Foto: B&K

Matthias Eiden (Mitte) ist mit 24 Treffern der beste Torjäger des VfR Otzenhausen. Am Sonntag aber bestreitet er sein letzten Spiel für den VfR. Der Stürmer wechselt zum VfL Primstal.Foto: B&K

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Heißes Saisonfinale in der Fußball-Kreisliga A Schaumberg: Am letzten Spieltag findet an diesem Sonntag ein Fernduell um den Relegationsplatz zwei statt. Mit dabei: der TuS Nohfelden und der VfR Otzenhausen.

Beide Vereine sind vor dem letzten Spieltag punktgleich. Und beide kämpfen um ihre letzte Aufstiegschance (siehe auch Hintergrund). Nohfelden ist am Sonntag um 15 Uhr beim Tabellen-Elften SV Hirzweiler-Welschbach II zu Gast. Otzenhausen hat zeitgleich die schwerere Aufgabe beim Tabellen-Vierten TSV Sotzweiler-Bergweiler zu absolvieren. Sollten beide Teams auch nach dem letzten Spiel punktgleich sein, würde Nohfelden in die Aufstiegsrunde einziehen, da der TuS den direkten Vergleich mit 4:1 und 3:2 gewonnen hat.

Kein neuer Anlauf

Deshalb sieht Otzenhausens Sportlicher Leiter, Michael Dippe, die Chancen auf eine Aufstiegsrunden-Teilnahme als eher gering. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Nohfelden noch Punkte lässt. Von daher wird es wohl eine enttäuschende Saison für uns", sagt Dippe. Sollte Otzenhausen tatsächlich nicht mehr auf Rang zwei klettern, würde sich eine Serie von knapp verpassten Aufstiegen fortsetzen. Vor zwei Jahren verspielte der VfR am letzten Spieltage die Teilnahme an einem Entscheidungsspiel um den Aufstieg, 2012 scheiterte Otzenhausen mit 0:1 in einem solchen Entscheidungsspiel am SV Namborn.

Einen neuen Anlauf auf den Aufstieg wird es wohl in der kommenden Runde nicht geben. Denn mehrere Stammkräfte verlassen den Verein. Besonders schwer wiegt der Verlust von Torjäger Matthias Eiden (24 Saisontreffer), der sich Saarlandliga-Aufsteiger VfL Primstal anschließt. Gehen wird auch Spielertrainer Stefan Hobinder, der in gleicher Funktion zum Ligakonkurrenten SG Gronig-Oberthal wechselt. "Wir können seine Entscheidung verstehen, denn Gronig-Oberthal ist sein Heimatverein", sagt Dippe. Nachfolger wird der bisherige Co-Trainer Jörg Lambertz.

In Nohfelden bleibt Trainer Sascha Freytag dagegen unabhängig davon, ob seine Mannschaft aufsteigt oder nicht. Am vergangenen Spieltag unterlag seine Elf im Spitzenspiel dem neuen Meister SG Bostalsee mit 1:2. Sie verspielte dadurch die Chance auf den Titel und den direkten Aufstieg.

Nohfelden mit Personal-Sorgen

Die Niederlage hat seine Mannschaft nach Angaben von Freytag aber gut verkraftet. "Die Niedergeschlagenheit hielt sich in Grenzen. Schlimmer ist, dass nach dieser Partie noch immer mehrere Stammspieler angeschlagen sind", erklärt Freytag. So bangt er vor der Partie in Hirzweiler noch um den Einsatz von Fabian Scholler, Andy Enderlin, Christian Hahn und René Schmeyer.

Zum Thema:

Hintergrund Der zweite Tabellenplatz in der Kreisliga A berechtigt zur Teilnahme an einer Aufstiegsrunde in die Bezirksliga. Die Zweiten aus den sieben A-Klassen im Nordaaar- und Ostsaarbereich spielen dabei in einer Art Pokal-Modus mit Viertel-, Halbfinale und Finale einen Aufsteiger in die Bezirksliga aus. sem

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