Wohin zieht es Hans Wagner?
Fastnacht ist vorbei, der Wahlkampf kann jetzt richtig beginnen. Christ- und Sozialdemokraten haben in St. Ingbert bei ihren Aschermittwochtreffen das Terrain abgesteckt. Ohne zu überraschen
Fastnacht ist vorbei, der Wahlkampf kann jetzt richtig beginnen. Christ- und Sozialdemokraten haben in St. Ingbert bei ihren Aschermittwochtreffen das Terrain abgesteckt. Ohne zu überraschen. Die SPD mahnt vor dem Hintergrund von Finanz- und Wirtschaftskrise einen präsenten Staat an, die CDU warnt vor roter Verstaatlichungswut und sieht andernfalls, etwa bei rot-roter Einigkeit, die Freiheit des Einzelnen gefährdet. Gerade diese Freiheit hat der Rohrbacher CDU-Ortsvorsteher Hans Wagner lange für sich reklamiert und gegen CDU-OB Georg Jung opponiert. In der eigenen Fraktion war er damit nicht mehr gelitten. Die Mitgliederversammlung hat Jörg Schuh für den Stuhl des Ortschefs nominiert. Wirklich erfreulich ist das Ganze zum Auftakt der Wahlkampfzeit für die politische Kampagne nicht. Die CDU wird sich in den kommenden Ortsratssitzungen mit einem vorerst parteilosen Ortsvorsteher arrangieren müssen. Über eine Zweidrittel-Mehrheit für eine Abwahl verfügt sie nicht. Wagner hat eine politische Neuorientierung angekündigt. Wohin wird sich der streitlustige Mann wenden? Sollte der Besitzer zweier grüner Hausnummern etwa die Öko-Partei beehren? Oder eher einer kleinen bürgerlichen Kraft wie der Familien-Partei die Hand reichen? Rot wird er nicht. Schon wegen der dort gefährdeten Freiheit des Einzelnen nicht.