Zwei Kaninchen, bei Eiseskälte ausgesetzt, sind für Barbara Best und Eva Fell vom Bertha-Bruch-Tierheim ein weiterer Beweis für die Gewissenlosigkeit mancher Tierhalter. Jetzt sind die beiden im Heim. Damit stieg dessen ohnehin hoher Bestand jedoch weiter. "Die Käfige stapeln sich mittlerweile sogar im Katzenhaus. 33 Kaninchen machen gut die Hälfte unserer Kleintiermenge aus. Es ist eine ganz schlimme Situation für uns", sagt Best. Ihr Anliegen: "Wir suchen erfahrene Helfer mit Pflegestellen für die kastrierten Rammler. Die müssen noch ihre sechswöchige Kastrationsfrist absitzen, bevor wir sie vermitteln können. Und natürlich suchen wir Interessenten für unsere hübschen Kerlchen, die ihnen ein artgerechtes Leben bieten können. Wir vermitteln nämlich nicht in Käfighaltung." Denn Kaninchen brauchen vor allem Artgenossen und genug Platz. Eva Fell: "Jedes Tier sollte mindestens zwei Quadratmeter für sich haben, und das 24 Stunden am Tag. Richten Sie Ihren Schützlingen in der Wohnung ein Freigehege ein, das jedem von ihnen genug Platz zum Verstecken bietet. Wer Tiere draußen hält, sollte unbedingt darauf achten, dass das Gehege aus- und einbruchsicher ist, damit die Kaninchen nicht einem Fuchs oder Marder zum Opfer fallen."

Weitere Infos über diese Tiere unter Tel. (06 81) 5 35 30.