"Wölfe" beißen sich zum Turniersieg durch

Dillingen. Elfmeterschießen versprechen beim Fußball Spannung pur. Noch spannender war der Modus, den die DJK Dillingen bei der sechsten Auflage des U14-Fußball-Turniers um den Zender-Super-Cup durchgeführt hatte. Stand es nach der regulären Spielzeit Unentschieden, gab es kein herkömmliches Elfmeterschießen mit fünf Schützen pro Team sondern einen sogenannten "Sudden Death"

 Das gab's kein Halten mehr: Die Spieler des VfL Wolfsburg feiern den Turniersieg in Dillingen. Foto: Ruppenthal

Das gab's kein Halten mehr: Die Spieler des VfL Wolfsburg feiern den Turniersieg in Dillingen. Foto: Ruppenthal

Dillingen. Elfmeterschießen versprechen beim Fußball Spannung pur. Noch spannender war der Modus, den die DJK Dillingen bei der sechsten Auflage des U14-Fußball-Turniers um den Zender-Super-Cup durchgeführt hatte. Stand es nach der regulären Spielzeit Unentschieden, gab es kein herkömmliches Elfmeterschießen mit fünf Schützen pro Team sondern einen sogenannten "Sudden Death". Verwandelte ein Spieler und der gegnerische nicht, war es vorbei.So gab es auch im Endspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg nur zwei Strafstöße. Köln verschoss den ersten Elfer, für Wolfsburg verwandelte Kapitän Jan Neuwirt. "Das war Adrenalin pur", erklärte Neuwirt nachdem der erste Jubel verklungen war und sich der Sieg-Torschütze aus der Traube seiner Teamkollegen befreit hatte. Der Turnier-Triumph kam dabei für den VfL etwas überraschend. "Eigentlich war unser Ziel nur das Viertelfinale", gab Neuwirt zu. "Wer so wenige Gegentore wie Wolfsburg bekommen hat, der ist ein verdienter Sieger", meinte Turnier-Organisator Sebastian Britz. Vor allem in der Defensive konnte das Team von Trainer Dirk Stammann nämlich überzeugen. Und wenn es eng wurde, hatten die Niedersachsen Nerven aus Stahl. Ab dem Viertelfinale gewann der VfL jedes Spiel im Elfmeterschießen.

Pech hatte dort dagegen die beste saarländische Mannschaft, die JFG Schaumberg-Prims. Nachdem der Tabellenzweite der Verbandsliga in der Vor- und Zwischenrunde unter anderem mit einem glatten 2:0-Sieg gegen Bayer Leverkusen sowie mit zwei Unentschieden gegen Borussia Dortmund (1:1) und Schalke 04 (0:0) glänzte, war für die Truppe von Trainer Albrecht Holz im Viertelfinale gegen den VfB Stuttgart Schluss. Torwart Simon Holz vergab gleich den ersten Elfer, und so zogen die Nordsaarländer mit 0:1 den Kürzeren. Kleiner Trost für Pechvogel Holz: Im Platzierungsspiel um Rang fünf konnte er im Elfmeterschießen beim 3:2-Sieg gegen Bayer Leverkusen gleich drei Elfmeter parieren. "Unsere Jungs hatten einen Riesenspaß. Sie haben ja nicht oft die Gelegenheit, gegen solch hochkarätige Teams zu spielen", erklärte Trainer Holz.

Gleich elf Nachwuchsteams von Fußball-Erstligisten waren in Dillingen am Start. An drei Tagen strömten insgesamt 2500 Zuschauer durch die Stadion-Tore des Weiß-Kreuz-Stadions. "Das war der beste Besuch, den wir bislang hatten", freute sich Sebastian Britz. Zu der Steigerung des Zuschauer-Interesses trug seiner Meinung nach auch die Tatsache bei, dass nicht mehr nur drei, sondern fünf saarländischen Spitzen-Mannschaften mit von der Partie waren. "Die Anzahl der lokalen Teams zu erhöhen, hat sich gelohnt", meinte Britz. sem

Auf einen Blick

Die Endrunde des U14-Turniers der DJK Dillingen:

Viertelfinale: VfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen 3:2 nach Elfmeterschießen, VfB Stuttgart - JFG Schaumberg-Prims 1:0 nach Elfmeterschießen, FC Metz - Hannover 96 1:0, Borussia Dortmund - 1. FC Köln 1:2.

Halbfinale: VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart 2:1 nach Elfmeterschießen, FC Metz - 1. FC Köln 0:1.

Finale: VfL Wolfsburg - 1. FC Köln 1:0 nach Elfmeterschießen. sem

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