Wissenschaftliche Präzision ist gefragt

Homburg. Dass sich Homburg auch abseits des Universitätsklinikums zu einem respektablen Standort für die Medizin an sich und damit auch für Servicedienstleitungen rund um diesen Zukunftsmarkt entwickelt hat, beweist nicht zuletzt das Biomedizinische Zentrum an der Kardinal-Wendel-Straße

 Wer wie Daniel Scheid (links) und Jennifer Wittmann Chemielaborant werden will, der sollte Spaß an der Arbeit im Labor haben. Foto: Thorsten Wolf

Wer wie Daniel Scheid (links) und Jennifer Wittmann Chemielaborant werden will, der sollte Spaß an der Arbeit im Labor haben. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Dass sich Homburg auch abseits des Universitätsklinikums zu einem respektablen Standort für die Medizin an sich und damit auch für Servicedienstleitungen rund um diesen Zukunftsmarkt entwickelt hat, beweist nicht zuletzt das Biomedizinische Zentrum an der Kardinal-Wendel-Straße. Dort haben sich in den vergangenen Jahren einige Spezialisten aus den Bereichen Service, Forschung und Entwicklung angesiedelt, darunter auch das Unternehmen Phast. "Wir stehen als Dienstleister am Ende der Produktion von pharmazeutischen Produkten, denn wir übernehmen die Qualitätskontrolle", erläutert Diplom-Chemikerin Heidi Monzel, Ausbildungsleiterin für den Laborbereich bei Phast. In ihren Zuständigkeitsbereich fällt damit auch die Ausbildung von Jennifer Wittmann und Daniel Scheid - beide auf dem besten Weg, in Kürze ihre Lehrjahre zum Chemielaboranten erfolgreich zu beenden.Mit ihrer Ausbildung bei Phast verbindet sich für die beiden die Vermittlung großer Präzision und Verlässlichkeit. Heidi Monzel: "Es gibt für die Herstellung von pharmazeutischen Produkten strenge Richtlinien. Das bedeutet, dass jeder Schritt in der Untersuchung entsprechend vorgeschrieben ist und auch dokumentiert werden muss." Um sich diesen Aufgaben erfolgreich zu stellen, müssen die Lehrlinge einiges an Voraussetzungen mitbringen. "Ein zukünftiger Chemielaborant muss in der Lage sein, strukturiert zu arbeiten." Zusätzlich sind auch einige schulische Leistungen nötig. "Wir legen natürlich auch Wert auf gute Ergebnisse und Interesse in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereichen", verdeutlicht Heidi Monzel eine der Kernvoraussetzungen.Für Daniel Scheid war es eben dieses ausgeprägte Interesse an den Naturwissenschaften, das ihn zur Ausbildung zum Chemielaboranten gebracht hat. "Aber auch, dass der Beruf sehr abwechslungsreich ist, hat mir gefallen." Und auch bei Jennifer Wittmann war es, nach mittlerer Reife, Fachoberschule und einem Praktikum der Hang zu Chemie, Physik und Mathematik, der die Entscheidung zum Lehrberuf forciert hat.Für Interessenten an der Ausbildung zum Chemielaboranten haben die beiden ein paar wichtige Tipps. "Jemand, der diesen Beruf ergreifen will, muss sich darauf einstellen, sehr selbstständig zu arbeiten. Gerade, was der Erlernen der Theorie angeht", ist sich Daniel Scheid sicher. Und Jennifer Wittmann ergänzt: "Wer von der mittleren Reife kommt, der sollte sich überlegen, vor der Lehre noch die Fachhochschulreife zu machen. Dort bekommt man schon einige Dinge vermittelt, die in der Ausbildung gefordert werden - und man bekommt einen guten Eindruck vom Lernpensum, das auf einen zukommt."

Auf einen BlickChemielaboranten bereiten chemische Versuche und Untersuchungen vor und führen sie durch. Die Versuchsergebnisse protokollieren sie und werten sie aus. Darüber hinaus stellen sie chemische Substanzen her. Chemielaboranten arbeiten in erster Linie in Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionslaboratorien der chemischen und pharmazeutischen Industrie, der Farben- und Lackindustrie oder der Nahrungsmittelindustrie. Sie sind auch in naturwissenschaftlichen und medizinischen Instituten von Hochschulen beschäftigt. Darüber hinaus können sie unter anderem in Firmen der chemischen Untersuchung und Beratung oder bei Umweltämtern tätig sein. Quelle: Arbeitsagentur

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