Wirtschaftsminister Rippel tritt falschem Krisengerede entgegen
Rohrbach. Im Jugendheim Rohrbach fand am Samstag das alljährliche Schlachtfest des CDU-Ortsverbandes statt. Neben den zurück und nach vorne schauenden Reden und gutem Essen, ging es den Veranstaltern vor allem auch um den Kontakt und das Gespräch mit der Bevölkerung. Diese erschien so zahlreich, dass im Eingangsbereich noch Tische beigestellt werden mussten.Der 1
Rohrbach. Im Jugendheim Rohrbach fand am Samstag das alljährliche Schlachtfest des CDU-Ortsverbandes statt. Neben den zurück und nach vorne schauenden Reden und gutem Essen, ging es den Veranstaltern vor allem auch um den Kontakt und das Gespräch mit der Bevölkerung. Diese erschien so zahlreich, dass im Eingangsbereich noch Tische beigestellt werden mussten.
Der 1. Vorsitzende der CDU Rohrbach, Jörg Schuh, zog Bilanz des letzen Jahres. Vorrangige Zielen seiner Partei seien es, Arbeitsplätze zu schaffen und Familien zu fördern. Vor diesem Hintergrund seien zahlreiche Baugrundstücke in Rohrbach erschlossen worden, die es Arbeitnehmern in Rohrbach ermöglichen sollen, auch einen Wohnsitz in dem Stadtteil zu finden. Familien mit Kindern würden zudem von der Stadt mit Wohnbauförderung, dem Begrüßungsgeld für Neugeborene und einen Kindergartenzuschuss gezielt unterstützt. Einige Ziele für das kommende Jahr sind bereits gesteckt. Der ehemalige ix-Markt soll zu einem Gemeindezentrum umgebaut werden, wie Schuh betonte. Dieses werde künftig die VHS-Nebenstelle und die Ortsverwaltungsstelle in Rohrbach beherbergen und auch Kommunikationsstelle für die Bürger sein. Derzeit noch auf der Wunschliste steht die städtische Förderung für den Kindergarten St. Johannes, für die sich die CDU einsetzen will.
Joachim Rippel als Hauptredner bei dem Treffen begann nicht direkt mit der Rückblende, sondern brachte die Rede des letzten Schlachtfestes in die Erinnerung. "Hätte jemand zu Beginn des vorigen Jahres die Finanzkrise vorausgesehen, und davor gewarnt, man hätte ihn für unzurechnungsfähig erklärt und ihm die politische Bühne entzogen", so der Wirtschaftsminister. Dieser mahnte sachlich zu bleiben. Es gäbe in den Medien und bei den Forschungsinstituten derzeit eine Wettbewerb der immer schlechter werdenden Wirtschaftswachstumsprognosen. Der Vergleich mit der Weltwirtschaftskrise von 1929 sei seiner Ansicht nach unverantwortlich. Auch die Unternehmer nahm der Minister gegen einen Generalverdacht in Schutz. Viele Unternehmer gingen hohe Risiken ein, um Arbeitsplätze zu schaffen, und seien sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst. Rippel unterstrich die guten Daten im Saarland 2008 - mit dem stärkste Wirtschaftswachstum in Deutschland und der niedrigsten Arbeitslosenquote seit 1981. Mit dem geplanten Konjunkturpaket Saar und weiteren Initiativen sei das Saarland für die Krise gut gewappnet.
Im Anschluss an die Rede wurden von Minister Rippel und dem CDU-Kreisvorsitzenden Stephan Toscani 13 langjährige Parteimitglieder geehrt. angHildegard Noah (links) wird vom Landtagsabgeordneten Stephan Toscani und Wirschaftsminister Joachim Rippel (rechts) für 35 Jahre CDU-Mitgliedschaft geehrt. Foto: Christian Lang
