Wirtschaft sucht gute Mitarbeiter

Limbach. In den vergangenen Monaten und mit dem Wiederanziehen der Konjunktur nach der Wirtschaftskrise könnten viele Betriebe viel mehr leisten, hätten sie nur die dazu nötigen Arbeitskräfte. Zu denen, die mehr möchten und dafür dringend Mitarbeiter suchen, gehört auch die Eskape AG, ein in Limbach ansässiges Unternehmen, das sich mit der sogenannten Identifikationstechnik befasst

Limbach. In den vergangenen Monaten und mit dem Wiederanziehen der Konjunktur nach der Wirtschaftskrise könnten viele Betriebe viel mehr leisten, hätten sie nur die dazu nötigen Arbeitskräfte. Zu denen, die mehr möchten und dafür dringend Mitarbeiter suchen, gehört auch die Eskape AG, ein in Limbach ansässiges Unternehmen, das sich mit der sogenannten Identifikationstechnik befasst.So entwickelt Eskape Soft- und Hardware-Lösungen, die es der Industrie ermöglichen, anhand von strichcodierten Aufklebern einzelnen Komponenten eines Produktes computerlesbare Identifikationsprofile zuzuordnen. Das ist Hightech. Doch die bringt sowohl Eskape als Anbieter als auch der Industrie als Nutzer nur dann etwas, wenn sie vom einen zum anderen wandert. Dafür braucht es einen kompetenten Vertrieb. Und genau hier hat Eskape personell noch Lücken.

Um diese "zu stopfen", entschied sich das Unternehmen, gezielt und aktiv auf geeignete Bewerber zuzugehen. In einer halbtägigen Informationsveranstaltung in der vergangenen Woche gab Eskape vor Ort am Firmensitz in Limbach potenziellen Bewerbern Einblicke in das "Was" und "Wie". Partner dieser immer häufiger gewählten Form der gezielten Mitarbeiter-Aquise war die Arbeitsagentur des Saarlandes. Dort wurde in einer Vorauswahl ein Bewerberkreis ermittelt. Der hatte dann die Möglichkeit, sich vor Ort über die Chancen eines beruflichen Einstiegs bei Eskape zu informieren. "Wir haben uns mit der Agentur für Arbeit des Saarlandes zusammengetan, weil wir einen entsprechenden Partner gesucht haben, der uns kompetent unterstützt", begründete Claudia Drees, Vorstandsvorsitzende von Eskape, den Entschluss zum alternativen Modell der Mitarbeiterwerbung. "Seit längerem haben wir gerade im Vertriebsbereich absoluten Personalbedarf." Der Schritt zu auf die Arbeitsagentur kam nicht von ungefähr, denn "wir haben uns in der zurückliegenden Zeit sehr schwer getan, adäquates Personal zu finden", so Claudia Drees.

Michael Schreiber, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Eskape, sprach von Synergie-Effekten, die eine solche Zusammenarbeit bringen würden: "Wenn zwei, die eigentlich ein gemeinsames Interesse haben, ihre Tätigkeiten koordinieren, dann sind die 'Verlustleistungen', die auf dem Weg zum Ziel entstehen, deutlich geringer."

Partner von Eskape bei dieser Form der Personalgewinnung ist der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Saarland. Im vergangenen Jahr hätten auf Basis von Kooperationen zwischen der Agentur und Unternehmen einige hundert Veranstaltungen, vergleichbar zu der bei Eskape, stattgefunden. Hans-Hartwig Felsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur des Saarlandes: "Dieses Konzept ist eine sehr wichtige Methode. Sie bringt den Vorteil mit sich, dass sich der Arbeitgeber ein persönliches Bild von den Bewerbern machen kann."

Denn, so Felsch, bei klassischen Bewerbungsverfahren könne man sich in der Masse der schriftlich eingereichten Unterlagen kaum ein wirkliches Bild von den Menschen machen, die hinter den Bewerbungen stehen. "Seit längerem haben wir gerade im Vertrieb absoluten Personal-

bedarf."

Claudia Drees, Vorstand der Eskape AG

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