Wirtschaft, Banken und Politik arbeiten Hand in Hand

St. Wendel. "Eine sehr gute regionale Zusammenarbeit zeichnet das St. Wendeler Land aus und prägt es. Hier arbeiten Wirtschaft, Banken und Politik eng zusammen. Das ist die große Stärke unserer Region." Landrat Udo Recktenwald lobte beim Mittelstandsabend mit Wirtschaftsminister Christoph Hartmann im Unternehmer- und Technologie-Zentrum St

 Wirtschaftsminister Christoph Hartmann (Mitte) war zu Gast und sprach im UTZ. Hier mit Wirtschaftsförderer Hans-Josef Scholl (links) und Landrat Udo Recktenwald. Foto: Gog Concept

Wirtschaftsminister Christoph Hartmann (Mitte) war zu Gast und sprach im UTZ. Hier mit Wirtschaftsförderer Hans-Josef Scholl (links) und Landrat Udo Recktenwald. Foto: Gog Concept

St. Wendel. "Eine sehr gute regionale Zusammenarbeit zeichnet das St. Wendeler Land aus und prägt es. Hier arbeiten Wirtschaft, Banken und Politik eng zusammen. Das ist die große Stärke unserer Region." Landrat Udo Recktenwald lobte beim Mittelstandsabend mit Wirtschaftsminister Christoph Hartmann im Unternehmer- und Technologie-Zentrum St. Wendel (UTZ) die enge Verzahnung im Wirtschaftsleben des Landkreises. Die oft familiengeführten St. Wendeler Betriebe seien flexibel und leistungsstark, das hätten sie in der Krise bewiesen. Auch seine Behörde, so der Landrat, habe in dieser schwierigen Zeit oft unbürokratisch reagiert, etwa bei der schnellen Vergabe von Mitteln aus dem Konjunkturtopf."Es ist gut, dass der Minister den Dialog mit den Unternehmern dort führt, wo auch deren Betriebe sind, im mittelständisch geprägten Landkreis St. Wendel", betonte Recktenwald. "Drei zukunftsorientierte Themenbereiche stehen im Vordergrund unserer Wirtschaftsförderung", erläuterte der Landrat den zahlreichen Gästen, "nämlich erneuerbare Energien, Gesundheitswirtschaft und Tourismus."

Hans-Josef Scholl, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, betonte in seiner Begrüßung, dass es sicherlich kein Zufall sei, dass der Mittelstandsabend im UTZ stattfände. Längst habe sich das Gründerzentrum mit derzeit 38 Betrieben und rund 200 Mitarbeitern als Synonym für Wirtschaftsförderung erwiesen.

Hartmann sprach "von einer mehr als spannenden Zeit". Er zählte drei große Herausforderungen der nächsten Jahre auf: Eine bezahlbare Energieversorgung, die gerade für die Stahlindustrie schicksalhaft sei, den drohenden Fachkräftemangel und das Fehlen großer, freier Industrieflächen im Saarland. Bei der Umstrukturierung der Saarwirtschaft böten sich, so Hartmann, vor allem im Tourismus glänzende Chancen. "Denken Sie größer und attraktiver! Mit einem neuen Blumenbeet am Ortseingang oder einem schnuckeligen Brunnen allein locken Sie keine Touristen in ihre Gemeinde", forderte er Kommunen und Geschäftswelt auf. Im Center-Parc am Bostalsee, der 2013 eröffnet, sieht Hartmann große Chancen für das St. Wendeler Land und das Saarland: "300 000 Übernachtungsgäste pro Jahr wollen rausgehen, was erleben, einkaufen, essen."

Udo Recktenwald gab dem Minister noch einige Wünsche mit auf den Weg nach Saarbrücken: "Wir sind im Landkreis gut aufgestellt und bei vielen Kennzahlen im Saarland führend. Trotzdem müssen wir aufpassen, dass die Regierung ihren Fokus nicht zu sehr an die Saar legt. Breitbandversorgung, Zusammenarbeit mit Hochschulen und Fachkräftebedarf sind Stichworte, die für uns im Landkreis immer wichtiger werden." red

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