Wer war der Autor? Wirbel um das Buch eines Saarländers über den Ersten Weltkrieg

Saarbrücken · Johann Zewe ist Saarländer und hat 1932 ein faszinierendes Buch über seine Erlebnisse beim Russlandfeldzug veröffentlicht. Viel mehr weiß man nicht über den Soldaten. Doch Franz-Josef Schäfer will unbedingt mehr wissen.

 Nachdem am 1. August 1914 durch Kaiser Wilhelm II. die allgemeine Mobilmachung verkündet worden ist, ziehen deutsche Soldaten in den Krieg (Aufnahme vom August 1914). Am 1. August 1914 erfolgte die Kriegserklärung Deutschlands an Rußland, zwei Tage später an Frankreich. In beiden Feldzügen war Johann Zewe aus dem Saarland offenbar beteiligt.

Nachdem am 1. August 1914 durch Kaiser Wilhelm II. die allgemeine Mobilmachung verkündet worden ist, ziehen deutsche Soldaten in den Krieg (Aufnahme vom August 1914). Am 1. August 1914 erfolgte die Kriegserklärung Deutschlands an Rußland, zwei Tage später an Frankreich. In beiden Feldzügen war Johann Zewe aus dem Saarland offenbar beteiligt.

Foto: picture alliance / dpa

Am Anfang seiner Suche steht ein Fund. Vor drei Jahren stöbert Franz-Josef Schäfer im Alt-Saarbrücker Antiquariat. Der pensionierte Geschichtslehrer ist wie so oft auf der Suche nach Literatur aus oder über das Saarland. „Heimat-Geschichte ist mein Hobby“, erklärt der 69-jährige Historiker und Germanist. Dabei ist die Geschichte für ihn schon mehr als ein Hobby. Schäfer schreibt Bücher darüber. Eine seiner letzten Veröffentlichungen: ein Buch über den NS-Widerstandskämpfer Willi Graf aus Saarbrücken. „Willi Graf und der graue Orden“ heißt es. Nach den Sommerferien will Schäfer ein Druckwerk über „Pastor Arnold Fortuin“ veröffentlichen, über den „Oskar Schindler“ der saarländischen Sinti und Roma aus Illingen – aus Schäfers Heimatgemeinde. 38 Jahre arbeitet er als Lehrer in Bensheim bei Darmstadt, vor „drei Jahren bin ich wieder in die Heimat zurückgekehrt“. In den Illinger Ortsteil Wustweiler.