"Wir werden 200 Prozent geben"

Marpingen. Zwar ist Steffen Heßler kein Turn-, sondern Fußball-Lehrer, doch trotzdem versucht der Trainer des Landesligisten FC Hellas Marpingen derzeit einen Spagat: "Auf der einen Seite braucht meine Mannschaft Zeit, um sich zu finden, auf der anderen aber auch Punkte fürs Selbstvertrauen." Zwei sind es bislang nur aus sieben Spielen

 Noch hat der FC Hellas Marpingen (hier Christophe Bokumabi) nach dem Abstieg aus der Verbandsliga nicht richtig Fuß in der neuen Klasse gefasst. Foto: Franz

Noch hat der FC Hellas Marpingen (hier Christophe Bokumabi) nach dem Abstieg aus der Verbandsliga nicht richtig Fuß in der neuen Klasse gefasst. Foto: Franz

Marpingen. Zwar ist Steffen Heßler kein Turn-, sondern Fußball-Lehrer, doch trotzdem versucht der Trainer des Landesligisten FC Hellas Marpingen derzeit einen Spagat: "Auf der einen Seite braucht meine Mannschaft Zeit, um sich zu finden, auf der anderen aber auch Punkte fürs Selbstvertrauen." Zwei sind es bislang nur aus sieben Spielen. "Es ist schon enttäuschend, dass wir aus Spielen, die wir teilweise dominiert haben, oft nichts Zählbares mitnehmen konnten", gibt der Hellas-Trainer zu, in dessen Mannschaft etliche Kicker ihre erste Aktiven-Saison spielen. Daher seine Erkenntnis: "Wir mussten bislang Lehrgeld bezahlen, und irgendwo fehlte uns auch ein Quäntchen Glück. Aber wenn wir mal zwei oder drei Spiele gewinnen, sind wir wieder dran." Und am liebsten würde er gegen den VfB Theley heute Abend um 18.30 Uhr mit der Siegesserie loslegen. "Aber Theley ist natürlich klarer Favorit." Der VfB ist derzeit mit einem Spiel Rückstand Tabellendritter und somit Mannschaft der Stunde auf Kreisebene. "Nein, das sind wir noch lange nicht", wiegelt Heiko Wilhelm, Trainer des Schaumberg-Teams, solche Lorbeeren ab. "Wenn wir die nächsten drei Spiele alle gewinnen, dann meinetwegen - aber noch nicht. Wir haben zwar aus den letzten drei Partien sieben Punkte mitgenommen, aber das waren ja alles Heimspiele. Zudem hat Primstal genauso viele Punkte wie wir." Auf keinen Fall will Wilhelm, dass ein Spieler zum Höhenflug ansetzt: "Wir haben noch viele Schwächen zu beheben. Im Spielaufbau sowie in der Defensive." Daher sieht er seine Mannschaft gegen Marpingen nicht in der Favoritenrolle: "Wir haben großen Respekt vor Marpingen, das wird eine enge Kiste, ein Spiel auf des Messers Schneide." Hellas-Übungsleiter Heßler verspricht seinem Trainerkollegen vom Schaumberg jedenfalls einen heißen Tanz: "Wir werden alles geben und es Theley so schwer wie möglich machen. Wir haben nichts zu verlieren und jeder, der gegen den VfB aufläuft, wird 200 Prozent geben. Da brauche ich niemanden mehr zu motivieren", so der Trainer des Vorletzten der Landesliga-Nordost. Einen Platz vor Marpingen liegt der FC Freisen. Die Elf von Wolfgang Alt muss am kommenden Sonntag, 15 Uhr, in Hangard antreten. Die Spielvereinigung hat bislang drei Siege gefeiert und rangiert in der Tabelle auf dem zehnten Rang. Einen Platz vor Hangard liegt Humes, der nächste Gegner des VfL Primstal. Auch hier ist am Sonntag, 15 Uhr, Anstoß. Für die Elf des Trainergespanns Nicola Lalla/Jochen Ernst, derzeit Vierter der Landesliga, hat die Partie richtungsweisenden Charakter: Bei einem Sieg bleibt der VfL oben dran, bei einem Unentschieden oder einer Niederlage geht es ins Mittelfeld der Liga.

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