"Wir sind von dem Format überzeugt"

St. Wendel. "Wir sind als Veranstalter von Grund auf zufrieden. Es gab viel positive Rückmeldung", freut sich Thomas Wüst, der Leiter des Amtes für Stadtmarketing in St. Wendel , über die Premiere des Traillauf-Wochenendes "Keep on Running". "Wir sind von dem Format überzeugt, wenngleich die Resonanz noch etwas verhalten war

St. Wendel. "Wir sind als Veranstalter von Grund auf zufrieden. Es gab viel positive Rückmeldung", freut sich Thomas Wüst, der Leiter des Amtes für Stadtmarketing in St. Wendel , über die Premiere des Traillauf-Wochenendes "Keep on Running". "Wir sind von dem Format überzeugt, wenngleich die Resonanz noch etwas verhalten war." Wobei er das Wort noch betont, "denn ich gehe davon aus, dass wir nächstes Jahr mindestens die doppelte Starter-Zahl haben." Diesmal nahmen 87 Läufer alle drei Strecken unter die Sohle. Eine klare Steigerung wäre aber auch bei den Zuschauer-Zahlen wünschenswert. Vor allem die Resonanz beim Abend-Spektakel am Freitag in der Stadt war enttäuschend.Die Teilnehmer waren hingegen begeistert. "Ich werde auf jeden Fall für diese Laufveranstaltung werben", verspricht Petra Burger aus Schmelz, "denn das war absolut genial. Die Organisation war toll. Ich glaube, so etwas kriegt nur St. Wendel hin", schwärmt Burger, die für den TV Lebach startet. "Die Atmosphäre war fantastisch, die Laufstrecken waren unbeschreiblich schön. Da muss man mitmachen, das kann ich nur jedem empfehlen."Mitgemacht hatte auch Andrea Munkes von den Lauftreff-Freunden Mauschbach. Bereits am Freitagabend unmittelbar nach dem 3,1 Kilometer langen Prolog durch die beleuchtete Innenstadt schwärmte sie: "Überall Fackeln und Windlichter - das war traumhaft, fast schon romantisch." Traumhaft waren auch die beiden Trails am Spiemont (Samstag, 30,7 Kilometer) und am Bosenberg (Sonntag, 19 Kilometer). "Aber witterungsbedingt auch recht anstrengend", berichtet Christian Zimmer aus Saarlouis. Der Langstreckler von den Lauftreff-Freunden Köllerbach ist passionierter Querfeldeinläufer und regelmäßig in den Alpen und Vogesen unterwegs. Daher kann er vergleichen: "Die Trails hier in St. Wendel sind zwar etwas kürzer als die, die ich normalerweise laufe, aber nicht weniger anspruchsvoll. Insgesamt kann ich nur sagen: Was St. Wendel hier auf die Beine gestellt hat, war absolut top." Und auch das Preis-Leistungsverhältnis stimme: "Wenn man sieht, was man dafür alles geboten bekommt, sind die 99 Euro für das Drei-Tage-Paket okay."Das fanden auch die beiden Schweizer Daniel Meyes und Richard Trinkler. Während Meyes zum ersten Mal in St. Wendel war, kennt Trinkler die Sportstadt bereits von drei Marathonläufen. "Aber dieses Wochenende war eine echte Herausforderung für mich. Ich war an der Grenze, an der sich die Frage stellt: Schaffe ich es, oder schaffe ich es nicht?"Er hat es geschafft. Wobei die gelaufene Zeit - für den so genannten Triple benötigte der Mann aus dem Aargau insgesamt 5:51.39 Stunden - für ihn nur eine untergeordnete Rolle spielte. Anders beim Sieger, dem Kenianer Peter Ndegwa Nyambura, der ebenfalls bereits beim Marathon in St. Wendel angetreten war. Er war mit seiner Zeit nicht zufrieden. "Allerdings war das für ihn auch ein extrem ungewohntes Gelände", so Stadtmarketing-Chef Wüst. "Die Laufstrecken waren unbeschreiblich schön. Da muss man mitmachen."Petra Burger aus Schmelz

Auf einen Blick1. Traillauf-Wochenende "Keep on running" in St. Wendel.Gesamtklassement aller drei Läufe:Herren: 1. Peter Ndegwa Nyambura, Kenia (3:25.34,4 Stunden); 2. Nahason Gitonga Karuri, Kenia (3:36.15,9); 3. Marco Sahm, München (3:52.22,4).Damen: 1. Kerstin Alaimo, St. Wendel (4:38.34,2); 2. Marion Jakobs, Riegelsberg (4:48.23,0); 3. Susanne Trenz, Heusweiler (4:50.42,3).City Night (3,1 Kilometer): Peter Ndegwa Nyambura, 9.35,3 Minuten; Kerstin Alaimo, St. Wendel 12.33,2 Minuten.Spiemont-Trail (30,7 Kilometer): Peter Ndegwa Nyambura, 1:58.52,9 Stunden; Kerstin Alaimo, 2:42.58,5 Stunden.Bosenberg-Trail (19 Kilometer): Peter Ndegwa Nyambura, 1:17.06,2; Kerstin Alaimo, 1:43.02,5. tog

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