"Wir müssen die Fusion als Chance sehen"

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 Der Vorsitzende des SV Honzrath Christian Blatt (links) würdigt Klaus Zehles für seine Verdienste um den Verein. FOTO: Norbert Becker

Der Vorsitzende des SV Honzrath Christian Blatt (links) würdigt Klaus Zehles für seine Verdienste um den Verein. FOTO: Norbert Becker

Honzrath. Seitens des SV Rot-Weiß Honzrath 1920 e.V. steht der geplanten Fusion mit dem Nachbarverein TuS 1910 e.V. nichts im Wege. Dies ist das Ergebnis einer Abstimmung in der Versammlung am Freitagabend. Die im bis auf den letzten Platz besetzten Sportlerheim anwesenden Mitglieder sprachen sich ohne Diskussion einstimmig für den vom Vorstand vorgeschlagenen Zusammenschluss zu einem neuen Verein aus, da ohnehin bereits eine Spielgemeinschaft der Fußballer besteht.Der erste Vorsitzende des SVH, Christian Blatt, freute sich über den guten Besuch der Versammlung, womit die erforderliche Anwesenheit von mehr als 50 Prozent der Mitglieder überschritten wurde. "Die Spielgemeinschaft Honzrath/Haustadt funktioniert sehr gut. Eine gesamte Fusionierung beider Vereine bringt strukturelle Vorteile. Wir hätten nicht einen aufgeblähten Apparat mit den Vorständen von Haustadt und Honzrath sowie der Spielgemeinschaft. Viele Treffen sind notwendig, um Entscheidungen zu treffen. Da nur noch die Hälfte der Spiele auf dem jeweiligen Sportplatz ausgetragen werden, sind die Einnahmen halbiert, die Ausgaben bleiben jedoch", erläuterte Blatt. Er berichtete weiter, dass der Spielgemeinschaft der Bau eines Rasenplatzes in Aussicht gestellt wurde.

Rasenplatz in Aussicht

"Die Chance ist da, wenn wir einen gemeinsamen Verein gründen", betonte er und dankte dem Vereins- und Gemeinderatsmitglied Robert Klein für seine Bemühungen. Lob galt dem Vorstand der TuS Haustadt, der sich dafür ausgesprochen habe, den neuen Platz im Sportzentrum Honzrath zu bauen, da dort eine bessere Infrastruktur vorhanden sei. So sei das Honzrather Clubhaus in einem guten Zustand, das Haustadter nebst Flutlichtanlage nicht. Auch könne in Honzrath die Bewässerung eines Rasenplatzes aus einem angrenzenden Tiefenbrunnen erfolgen.

Einige Jugendliche seien bereits abgewandert, da sie lieber auf einem Rasenplatz spielten. Die sportliche Entwicklung hänge vom Rasenplatz und der Fusion ab. Sollte sich die TuS Haustadt nicht auflösen, tue es der SV Honzrath dann auch nicht. Der Name des neuen Vereins solle Spielgemeinschaft Honzrath/Haustadt lauten. Im Rahmen der Fusion würde der SVH de facto aufgelöst. "Wir müssen die Gründung eines neuen, gemeinsamen Vereins wirklich als Chance sehen. Es wäre toll, wenn sämtliche Mitglieder dem neuen Verein erhalten blieben", appellierte der Vorsitzende.

Zu Beginn hatte er einen Bericht über das abgelaufene Jahr abgegeben. Er dankte allen, die mit ihrem Engagement zur Vereinsarbeit beitragen haben. Im Sportlerheim seien umfangreiche Renovierungen ausgeführt worden, weitere würden, nachdem seitens der Gemeinde ein erneuter Zuschuss gewährt wird, erfolgen. Von Trainer Hardy Müller habe man sich in der Winterpause einvernehmlich getrennt.

"Es sind uns gute Leute weggelaufen. So konnte es nicht mehr weitergehen", berichtete Blatt. Für die kommende Saison laufen Verhandlungen mit anderen Trainern. Bis dahin gilt eine interne Reglung. Die Prüfer Roman Schmitt und Thomas Burg lobten die Kassenführung. Der Spielausschussvorsitzende Patrick Minas schilderte die sportliche Situation der drei Mannschaften, der AH-Vorsitzende Markus die Aktivitäten der Alten Herren. Abschließend wurde Klaus Zehles, der seit 1960 SVH-Mitglied ist, für sein Engagement im Vorstand mit der goldenen Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet.

TuS vertagt Entscheidung

Wie später zu vernehmen war, konnte beim TuS Haustadt, der gleichzeitig in seinem Clubheim tagte, keine Entscheidung über die Fusion gefällt werden, da die erforderliche Anwesenheitszahl nicht erreicht wurde. Es muss also eine neue Versammlung anberaumt werden.

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