Saarlouis. Der Unfall am frühen Donnerstagmorgen auf der A8, bei dem ein Falschfahrer ein Polizeiauto gerammt hatte (wir berichteten), hat entgegen bisheriger Erkenntnisse doch einen Personenschaden verursacht. Sein Kollege habe sich mit Schmerzen an der Halswirbelsäule krank gemeldet, berichtete der 47-jährige Wolfgang Birkenbach, Polizeikommissar in der Saarlouiser Dienststelle, am Freitag der Saarbrücker Zeitung. Er selbst habe aus dem Zusammenstoß einen "Riesen-Schreck" davongetragen - trotz seiner Erfahrung aus 26 Dienstjahren. Beide Polizisten waren dem Geisterfahrer am Donnerstagmorgen entgegen gefahren, um ihn auszubremsen. Aber gegen 2.45 Uhr rammte der 25-jährige Franzose in seinem blauen Peugeot 206 den Dienstwagen der Polizisten in Höhe Dillingen-Mitte, statt zu bremsen. "Wir hatten keine Chance, auszuweichen", erinnert sich Birkenbach, "plötzlich krachte es, die Airbags öffneten sich und wir waren erstmal geschockt." Der Falschfahrer, so berichtet er weiter, habe apathisch am Steuer gesessen, "außerdem haben wir eine Flasche Alkohol und zwei Flaschen Cola bei ihm gefunden. Er schien alkoholisiert." Warum der Falschfahrer den Unfall verursacht hat, ist noch unklar. Das Ergebnis der Blutuntersuchung auf Alkohol und Drogen wird kommende Woche erwartet. Nach der Auswertung wird die Staatsanwaltschaft den Fall bearbeiten. Beide am Unfall beteiligte Wagen haben Totalschaden. kes