"Wir haben uns immer zurückgekämpft"

Merzig. Mathias Bochem spielt gerne in fremden Hallen. Weil der Erwartungsdruck dort nicht so groß ist und Niederlagen weniger schmerzen als vor eigenen Fans. Und so dürfte es den Abwehr-Chef der Handballfreunde Untere Saar auch freuen, dass am neunten Spieltag der Handball-Oberliga RPS wieder ein Auswärtsspiel ansteht

 Mathias Bochem will sich mit den Handballfreunden auch in Mülheim durchsetzen. Foto: Horst Klos

Mathias Bochem will sich mit den Handballfreunden auch in Mülheim durchsetzen. Foto: Horst Klos

Merzig. Mathias Bochem spielt gerne in fremden Hallen. Weil der Erwartungsdruck dort nicht so groß ist und Niederlagen weniger schmerzen als vor eigenen Fans. Und so dürfte es den Abwehr-Chef der Handballfreunde Untere Saar auch freuen, dass am neunten Spieltag der Handball-Oberliga RPS wieder ein Auswärtsspiel ansteht. Im Duell beim Tabellennachbarn TV Mülheim (Platz zwölf) wollen die "Wölfe" (Platz elf) die guten Leistungen vom 35:34-Heimsieg gegen Haßloch bestätigen und die vorangegangene 24:40-Klatsche in Mundenheim vergessen machen. Doch bevor an diesem Sonntag, 17 Uhr, im Sportzentrum Mülheim der Anpfiff ertönt, müssen die Saarländer eine lange Busfahrt hinter sich bringen. "Wenn nur diese Hinfahrten nicht wären . . . ", stöhnt Bochem.Jammern könnte der Zwei-Meter-Riese auch beim Gedanken an den verkorksten Saisonstart, den er gerne aus dem Gedächtnis streichen, aber auch nicht überbewerten will. "Es wird keine leichte Saison, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir uns nach anfänglichen Schwierigkeiten immer wieder zurückgekämpft haben", glaubt Bochem an eine Steigerung. "Das Potenzial im Team ist vorhanden." Ein deutlicher Leistungssprung war zuletzt im Heimspiel gegen Haßloch erkennbar. Der Garant für den zweiten Heimsieg war die geschlossene Mannschaftsleistung, die davor lange vermisst wurde. Mit der gleichen Einstellung wollen die Wölfe am Sonntag auch ihren zweiten Auswärtssieg einfahren, doch da hat der zuletzt arg gebeutelte Aufsteiger etwas dagegen. Nach der 28:41-Klatsche in Zweibrücken fordert Hilmar Bjarnason von seinem Team Wiedergutmachung. "Zweibrücken gehört nicht zu den Mannschaften, mit denen wir uns messen können. Untere Saar ist da schon eher in unserer Reichweite", so der Mülheimer Trainer. Eine Kampfansage, die die HF nach ihrem Erfolg gegen Haßloch selbstbewusst annehmen. ros

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