„Wir brauchen kein zweites Fokushima“

Merzig-Wadern · Die CDU im Kreis Merzig-Wadern bekräftigt nach dem neuen Störfall im Atomkraftwerk Cattenom ihre Forderung nach Abschaltung des Reaktors. Helma Kuhn-Theis, CDU-Kreisvorsitzende: „Die bedrohliche Störanfälligkeit des Meilers hat am Wochenende die Menschen im Kreis wieder in Angst und Schrecken versetzt.

Die Zahl der Störfälle in Cattenom ist außerordentlich hoch. Wir sind nicht gewillt abzuwarten, bis eine Katastrophe im radioaktiven Teil des Reaktors ein dann viel zu spätes Umdenken herbeiführt. Wir brauchen kein zweites Fokushima." Nach der schwarzen Rauchsäule vom Wochenende haben sich sehr viele Menschen besonders in der Region Perl ihre Sorgen zum Ausdruck gebracht. "Wir haben Angst. Macht etwas gegen Cattenom", das war dabei die wesentliche Forderung.

Die CDU-Kreisvorsitzende unterstreicht gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Harald Lahr, CDU-Chef in Perl, angesichts des Störfalls in Cattenom die Beschlusslage der Kreis-CDU: "Wir haben beim Kreisparteitag im April beschlossen: Das Kernkraftwerk Cattenom muss so schnell wie möglich vom Netz. Diese Forderung ist angesichts der bedrohlichen Störanfälligkeit des Meilers aktueller denn je. Behauptungen des Betreibers, alles sei in bester Ordnung, werden mit schwarzen Rauchsäulen zum Treppenwitz. Wenn im Landkreis Merzig-Wadern ein Blick nach Westen bei den Menschen Angst und Schrecken auslöst, dann müssen die Verantwortlichen in Frankreich handeln. Cattenom muss unverzüglich vom Netz, bevor etwas passiert!"

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