Wintereinbruch mit Unfällen auf glatter Fahrbahn
Sulzbach-/Fischbachtal. Da ist er wieder, der Sound der winterlichen Tage: Kratzgeräusche am Morgen. Denn wer sich an die Ordnung hielt, schaffte am Sonntag in der Früh mit der Schneeschaufel vorm eigenen Grundstück die weiße Pracht zur Seite
Sulzbach-/Fischbachtal. Da ist er wieder, der Sound der winterlichen Tage: Kratzgeräusche am Morgen. Denn wer sich an die Ordnung hielt, schaffte am Sonntag in der Früh mit der Schneeschaufel vorm eigenen Grundstück die weiße Pracht zur Seite. Während man vormittags einige Kinder mit dem Schlitten unterwegs zu verschneiten Hängen sah, rückte die Polizei ein ums andere Mal wegen witterungsbedingter Unfälle aus.So blockierten gegen 1.30 Uhr in der Nacht zum Sonntag fünf Fahrzeuge die Theodor-Storm-Straße in Dudweiler, weil sie die rutschige und leicht ansteigende Fahrbahn nicht hinauffahren konnten. Während drei Leute hinterm Lenkrad aus eigener Kraft ihre Fahrzeuge wieder flott bekamen, wurden die beiden anderen von den Ordnungshütern über die verflixte Kuppe geschoben, so dass sie wieder weiterfahren konnten - und sich freuten.
Derweil war ein 75-jähriger Senior aus Saarbrücken-Burbach in den Morgenstunden leicht alkoholisiert zu Fuß im Bereich des Dudoplatzes in Dudweiler unterwegs und hatte aufgrund der Schneeglätte Probleme, sich auf den Beinen zu halten. Die zur Hilfe gerufenen Polizeibeamten vermittelten dem Herrn ein Taxi, das ihn wohlbehalten nach Hause brachte.
In Jägersfreude wiederum fuhr um kurz nach 3 Uhr ein bislang unbekannter Pkw-Fahrer in zwei parkende Autos und entfernte sich anschließend von der Unfallstelle, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Er war in einen Mercedes und einen Ford in der Hauptstraße gefahren und hatte dabei sein Autokennzeichen verloren. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro. Die Ermittlungen zu dem Unfallfahrer und zur Unfallursache dauern an. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich unter Telefon (0 68 97) 933-0 bei der Sulzbacher Inspektion zu melden.
Eine 34-jährige Frau aus Sulzbach kam gegen 6.30 Uhr mit ihrem Auto in der Sulzbachtalstraße in Dudweiler nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte dort zunächst mit einem parkenden Kleinwagen. Ihre Fahrt endete danach in einer Häuserfassade, welche ebenfalls beschädigt wurde. Verletzt wurde die Fahrerin hierbei nicht.
Um kurz nach 8 Uhr wurde der Polizei mitgeteilt, dass im Fischbacher Weg in Sulzbach auf dem Gehweg ein Seat Ibiza "untypisch" stehen würde. Personen seien nicht zu erkennen. Vor Ort wurde festgestellt, dass der Wagen ganz auf dem Gehweg stand, so dass kein Fußgänger mehr passieren konnte. Ermittlungen führten zur Feststellung der Fahrerin. Die 27-Jährige aus Merchweiler gab an, in der Nacht die Straße wegen der Glätte nicht mehr hinauf gekommen zu sein, weshalb sie ihr Auto wie vorgefunden rückwärts eingeparkt habe - in der Annahme, dass es sich hier um einen geeigneten Parkstreifen handelte. Nachdem sie über die tatsächlichen Umstände aufgeklärt worden war, entfernte sie ihr Auto unverzüglich und ersparte sich damit die Abschleppkosten.
Bereits am Samstag ereigneten sich zwei Unfälle, die mit dem Wintereinbruch nichts zu tun hatten. Gegen 9.45 Uhr wurde nach Polizeiangaben ein Unfall in der Saarbrücker Straße in Dudweiler gemeldet, bei dem sich der Verursacher aus dem Staub machte, ohne sich um den abgerichteten Schaden zu kümmern. Beim Anfahren vom Fahrbahnrand kollidierte er mit einem gegenüber parkenden Pkw, rangierte noch zwei Mal, stieß dabei nochmals mit dem anderen Fahrzeug zusammen und fuhr davon. Dabei jedoch wurde er von Zeugen beobachtet, die sich auch das Kennzeichen merkten.
Nur wenige Minuten später ging die Mitteilung über einen weiteren Verkehrsunfall in Dudweiler ein, wonach ein Pkw in die Ampelanlage Theodor-Storm-Straße/Beethovenstraße gefahren sei. Die Polizeikräfte, die bereits mit der vorangegangenen Fahrerflucht befasst waren, schnappten den Fahrer. Der 46-Jährige aus Dudweiler war auch der Verursacher des ersten Unfalls. Er war nicht verkehrstüchtig und musste die Polizei zur Dienststelle begleiten. Dort musste er seinen Führerschein abgeben und eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Ihn erwarten nun zwei gesonderte Ermittlungsverfahren wegen Unfallflucht und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
