Winterdienst bleibt beim LfS
Schwalbach. Nachdem der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) angekündigt hatte, ab diesem Winter den Streu- und Räumdienst auf innerörtlichen Bundes- und Landesstraßen nicht mehr freiwillig leisten zu können (die SZ berichtete), musste auch der Gemeinderat Schwalbach beschließen, wie nun weiter verfahren wird
Schwalbach. Nachdem der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) angekündigt hatte, ab diesem Winter den Streu- und Räumdienst auf innerörtlichen Bundes- und Landesstraßen nicht mehr freiwillig leisten zu können (die SZ berichtete), musste auch der Gemeinderat Schwalbach beschließen, wie nun weiter verfahren wird. Der LfS hat angeboten, den Winterdienst weiterhin gegen Bezahlung durchzuführen, wobei der Kommune dann 65 Prozent der tatsächlichen Aufwendungen in Rechnung gestellt werden. Demnach hätte Schwalbach bei einer Gesamtlänge der zu räumenden Ortsdurchfahrten von 13,110 Kilometern einen Betrag von rund 35 000 Euro pro Wintersaison zu zahlen. Führte der Gemeindebauhof die Arbeiten selbst aus, würden geschätzte Kosten von 49 865 Euro entstehen. Bei einem privaten Anbieter lägen die Kosten für den Winterdienst bei rund 56 600 Euro.Der Gemeinderat Schwalbach beschloss ohne Gegenstimmen und Enthaltungen, den LfS mit der Durchführung des Winterdienstes zu beauftragen. Die Mittel werden im Haushalt 2012 bereitgestellt. Die Vereinbarung gilt ab 1. Oktober für zunächst ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein Jahr, sofern sie nicht gekündigt wird.
Jutta Krüger-Jakobs (Grüne) stellte die Frage, ob sich in diesem Bereich nicht eine interkommunale Zusammenarbeit anbiete.
Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer erwiderte, das sei mit den Bürgermeistern Thomas Hartz (Ensdorf) und Stefan Louis (Bous) bereits besprochen worden, aber als nicht rentabel bald wieder verworfen worden. "Schwalbach hätte aufsatteln müssen", erklärte Neumeyer. "Das hätte sich im Moment nicht gerechnet." Eine Zusammenarbeit in der Zukunft schließt Neumeyer jedoch ausdrücklich nicht aus.
