Winter kehrt mit Macht zurück

Homburg/Bexbach/Kirkel. Zuerst nur kalt, dann heftiger Eisregen, dann mindestens genauso heftiges Schneetreiben: Der angekündigte Wintereinbruch gestern Morgen brachte vor allem die Autofahrer und die Räumdienst, trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt, ins Schwitzen. Auf teils spiegelglatten Straßen quälte sich der Berufs- und Schulverkehr über die Winterpisten

Homburg/Bexbach/Kirkel. Zuerst nur kalt, dann heftiger Eisregen, dann mindestens genauso heftiges Schneetreiben: Der angekündigte Wintereinbruch gestern Morgen brachte vor allem die Autofahrer und die Räumdienst, trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt, ins Schwitzen. Auf teils spiegelglatten Straßen quälte sich der Berufs- und Schulverkehr über die Winterpisten. Die Lage auf den Straßen blieb auch in der Folge angespannt. Bis gestern Abend registrierte die Homburger Polizei insgesamt 16 glättebedingte Unfälle, bei denen zwei Personen leicht verletzt wurden. Ein Unfallschwerpunkt waren dabei die Autobahnen. Im Raum Homburg ereigneten sich auf der A 6 fünf Unfälle, einen weiteren Blechschaden gab es auf A 8. Zu einem höheren Sachschaden hatte bereits am Vormittag eine Kollision auf der A 6 geführt. Dort war ein Geländewagen unter einen Lkw gerutscht, verletzt wurde allerdings niemand. "Die linke Fahrspur musste gesperrt werden, es gab in der Folge einen Stau von mehreren Kilometern Länge", berichtete die Polizei. Ein großes Problem auf den Autobahnen sei, neben Schnee- und Eisglätte, auch die geringe Sicht gewesen.Auch abseits der Autobahnen mussten die Menschen dem zurückgekehrten Winter Tribut zollen. Zwischen Limbach und Homburg dauerte eine Fahrt in der Hochzeit des Berufsverkehrs schon mal fast eine halbe Stunde, die City selbst war von einem deutlich höheren Verkehrsaufkommen belastet. Zudem sei, so die Homburger Polizei, der Zubringer von Wellesweiler nach Bexbach von Eisglätte massiv betroffen gewesen, "hier konnten keine Lkw mehr fahren", schilderte Bach die Situation am Morgen.

Die gute Nachricht: Zu Schulausfällen wie in anderen Teilen Deutschlands in den vergangenen Tagen kam es nicht. So meldete Udo Steigner, Pressespecher des für die weiterführenden Schulen zuständigen Saarpfalz-Kreises, einen dem Umständen entsprechend normalen Schulbetrieb. Gleiches schilderte auch Jan Emser von der Pressestelle der Stadt Homburg. So sei der Betrieb der Grundschulen gestern gewährleistet gewesen, "wir haben in diesem Zusammenhang auch bei der Luitpoldschule angerufen. Selbst dort hat der Schulbus, der über die schwierige Straßenführung über Websweiler unterwegs ist, seinen Dienst getan." Auch in Bexbach gab es, so die Stadtverwaltung auf Nachfrage unserer Zeitung, keinen witterungsbedingten Ausfall des Schulbetriebs an den Grundschulen - ebenso wenig an den beiden Kirkeler Grundschulen in Limbach und Kirkel-Neuhäusel.

 Kratzen gegen Eisregen und Schnee. Foto: Thorsten Wolf

Kratzen gegen Eisregen und Schnee. Foto: Thorsten Wolf

Bei den Räumdiensten in Homburg, Bexbach und Kirkel galt es in der Nacht zu gestern, sich auf die erwartetet Alarmierung vorzubereiten. "Unsere Einsatzleiter waren schon ab zwei Uhr unterwegs", sagte Jens Motsch, der stellvertretende Leiter des Homburger Baubetriebshofes.. "Um kurz vor vier Uhr, als es in Websweiler und Altbreitenfelderhof den ersten Eisregen gab, wurde dann alarmiert und zuerst die nördlichen Teile Homburgs bedient." Vorsorglich wurde bereits dann Feuchtsalz gegen den Eisregen gestreut.

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