Winfried Anslinger (Grüne) kritisiert Kombibad-Projekt

Homburg · Der Fraktionsvorsitzende der Homburger Grünen, Winfried Anslinger, wirft seinem Kollegen von der SPD, Hans Felden, ein „merkwürdiges Verständnis von Demokratie“ vor. Dieser fordert, alle Andersdenkenden sollten schweigen, sobald der Rat eine Entscheidung gefällt habe.

SPD-Fraktionschef Felden hatte im Hinblick auf die anhaltenden Diskussionen vor allem in Sachen Geschäftsansiedlung auf dem Enklerplatz und Kombibad die Kritiker der Projekte aufgefordert, deutliche Stadtratsmehrheiten endlich anzuerkennen (wir berichteten).

In seiner Pressemitteilung schreibt nun Anslinger: "Wie kann man schweigen, wenn beim Erwerb des Musicparks Fehler begangen werden, die uns Steuerzahler Millionen kosten? Wenn Außenbecken und Liegewiese des Kombibads direkt neben einer Schnellbahnstrecke liegen? Wenn die Bäderkosten nicht sinken wie behauptet, sondern um mindestens 300 000 Euro steigen? Wenn die Baukosten von ursprünglich 15 Millionen auf inzwischen 25 Millionen angewachsen sind? Wenn mit dem Bau schon angefangen wurde, ohne dass eine wasserrechtliche Genehmigung aus Saarbrücken vorlag?" Wenn es einen offensichtlichen Zusammenhang gebe "zwischen den Schlaglöchern in Homburgs Straßen, dem Zustand mancher Sportstätten und den verfehlten Prestigeprojekten der großen Koalition im Stadtrat, kann man nicht warten bis zur nächsten Wahl", so Anslinger.

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