Windpark-Betreiber weisen Vorwürfe aus Greimerath zurück

Losheim. Die Betreiber des geplanten Windparks am Judenkopf bei Britten und die Gemeinde Losheim am See haben sich gegen massive Kritik aus dem rheinland-pfälzischen Grenzort Greimerath an dem Projekt verwahrt. In Greimerath hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die den dort geplanten Bau von fünf Windrädern verhindern will, gegebenenfalls auch mit juristischen Mitteln

Losheim. Die Betreiber des geplanten Windparks am Judenkopf bei Britten und die Gemeinde Losheim am See haben sich gegen massive Kritik aus dem rheinland-pfälzischen Grenzort Greimerath an dem Projekt verwahrt. In Greimerath hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die den dort geplanten Bau von fünf Windrädern verhindern will, gegebenenfalls auch mit juristischen Mitteln.Auf einer Pressekonferenz in Losheim haben die Gemeinde sowie die Betreiber des Windparks, Unternehmer Wendelin von Boch sowie die Technischen Werke Losheim und die VSE, die von Greimerather Seite geäußerten Vorwürfe, der Ort sei nicht rechtzeitig und auch nicht umfassend in die Planungen eingebunden gewesen, mit Nachdruck zurückgewiesen.

Vielmehr sei die Planung schon seit Ende 2010, Anfang 2011 öffentlich bekannt gewesen, hieß es von Seiten der Gemeinde und der Betreiber. Sie legten eine detaillierte Chronologie der verschiedenen Planungsschritte vor. Daraus wird ersichtlich, dass es unter anderem seit Juni 2012 einen Schriftwechsel zwischen der Verbandsgemeinde Kell am See (zu der Greimerath gehört) und der Gemeinde Losheim am See zu den Planungen gegeben hat. Auch habe die Verbandsgemeinde Kell am See noch Ende 2012 selbst geplant, ebenfalls Windräder auf der rheinland-pfälzischen Seite des Judenkopfs aufzustellen, hieß es weiter.

Wie es von Seiten der Betreiber des Windparks jetzt hieß, soll nach der vor kurzem erteilten Zustimmung des Gemeinderates Losheim zu dem Bebauungsplan nun alsbald die konkrete Baugenehmigung beim zuständigen Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) eingeholt werden. Der komplette Windpark mit seinen fünf Anlagen, die jeweils bis zu 200 Metern Gesamthöhe erreichen werden, soll dann noch in diesem Jahr ans Netz gehen. > Weiterer Bericht folgt. cbe

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