Losheim. 150 Feuerwehrleute leisten Akkordarbeiten. Aus allen zwölf Löschbezirken der Gemeinde Losheim am See sind Einsatzkräfte in Losheim zusammengezogen worden. Entwurzelte Bäume, beschädigte Autos und Häuser: In Losheim ist gestern am frühen Abend eine Schneise der Verwüstung geschlagen worden. Die Feuerwehr spricht von einer Windhose. Die Folgen sind verheerend: Dächer werden komplett oder teilweise abgedeckt. Vom Dach des Bauhofes fliegt ein Teil weg und kracht an der Eisenbahnhalle zu Boden. Gut 30 Dächer sind nach Darstellung der Feuerwehr betroffen. "Vor allem die Ehringer Straße hat es hart getroffen", zieht Losheims Löschbezirksführer Andreas Brausch kurz nach dem Ausrücken erste Bilanz. Auch die Saarbrücker Straße und die Diedenhofenstraße sind nach seiner Darstellung heimgesucht worden. Bäume sind wie Streichhölzer umgeknickt und auf Autos gestürzt. "Zum Glück ist niemand verletzt worden", sagt er. "Wenige Minuten ist der Sturm über Teile von Losheim hinweggefegt und ist von starkem Regen begleitet worden", beschreibt der Feuerwehrmann das Unwetter. Die Folgen sind verheerend. Das Ausmaß des Schadens vermag der Feuerwehrmann am Abend noch nicht abzuschätzen. Während ein Teil der Einsatzkräfte auf den Dächern erste Reparaturarbeiten leisten, sägen ihre Kollegen Bäume um, die umzustürzen drohen, entfernen Ziegel, die vom Dach gefallen sind. Unterstützt werden die freiwilligen Helfer von den Kollegen aus Merzig, die mit einer Drehleiter ausgerückt sind. Wegen der Aufräumarbeiten ist die Ehringer Straße komplett gesperrt, ebenso die Haagstraße, während Anwohner erste Aufräumarbeiten leisten. Noch am Abend machen sich Dachdecker ein Bild von dem Ausmaß des Schadens.