Windelsäcke für Familien

Heusweiler. Familien mit Kleinkindern sollen kostenlos Windelsäcke erhalten, Pflegebedürftige bei der Müllgebühr bezuschusst werden. Das jedenfalls will die Heusweiler SPD im nichtöffentlichen Teil der Sitzung des Personal- und Finanzausschusses am 8. November beantragen

Heusweiler. Familien mit Kleinkindern sollen kostenlos Windelsäcke erhalten, Pflegebedürftige bei der Müllgebühr bezuschusst werden. Das jedenfalls will die Heusweiler SPD im nichtöffentlichen Teil der Sitzung des Personal- und Finanzausschusses am 8. November beantragen. Die SPD beantragt, dass jungen Familien jährlich bis zu 20 kostenlose Windelsäcke für Einwegwindeln zur Verfügung gestellt werden sollen. Die Säcke könnten am jeweiligen Leerungstag zugeschnürt neben die Restmülltonne gestellt werden. Die Windelsäcke sollen im Bürgerbüro der Gemeinde, gegen Vorlage eines Berechtigungsnachweises, an Familien mit mindestens einem Kind bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr ausgegeben werden. Zudem sollen ältere Bürger, die sich in häuslicher Pflege - nicht in Pflegeheimen - befinden, von der Gemeinde einen jährlichen Zuschuss zur Müllgebühr in Höhe von 25 Euro erhalten, wenn sich durch die Entsorgung von Inkontinenz-Windeln die Abfallmenge erhöht. Der Bedarf an diesen Windeln muss durch den behandelnden Arzt bestätigt werden. "Mit diesem Antrag wollen wir auf die ab 1. Januar 2011 gültige Gebührensatzung des EVS reagieren", sagt Gerd Werner, der Heusweiler SPD-Fraktionsvorsitzende. Laut dieser Satzung müssen die Bürger künftig bei gleichbleibender Müllmenge wesentlich mehr zahlen als bisher (die Gebühr richtet sich dann nach der Anzahl der Leerungen, wer sieben von bisher 26 Leerungen einspart, kommt bei der grauen Tonne in etwa auf das bisherige Gebührenniveau, erst noch weniger Leerungen bedeuten eine Ersparnis). Betroffen seien junge Familien mit kleinen Kindern und alte Menschen, wenn sie unter Inkontinenz leiden. dg

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