Wildschweine in der Göttelborner Grubensiedlung

Göttelborn. Eine Beschwerde erreichte dieser Tage die SZ aus der Grubensiedlung in Göttelborn. In mindestens zwei Gärten in der Fichtenstraße, schreibt ein SZ-Leserreporter, haben Wildschweine auf der Suche nach Futter ganze Arbeit geleistet: Sie haben große Teile des Bodens regelrecht umgepflügt. Einer der in dem besagten Bereich ansässigen Jagdpächter zeigt Verständnis für die Beschwerde

Göttelborn. Eine Beschwerde erreichte dieser Tage die SZ aus der Grubensiedlung in Göttelborn. In mindestens zwei Gärten in der Fichtenstraße, schreibt ein SZ-Leserreporter, haben Wildschweine auf der Suche nach Futter ganze Arbeit geleistet: Sie haben große Teile des Bodens regelrecht umgepflügt. Einer der in dem besagten Bereich ansässigen Jagdpächter zeigt Verständnis für die Beschwerde. Er selbst habe sich die Schäden angeschaut. Anhand der Spuren, die sich im Schnee gut abzeichneten, könne man davon ausgehen, dass hier zwei Bachen (weibliche Wildschweine) mit zwei Frischlingen unterwegs gewesen seien. Die Tiere zu erlegen, sei allerdings sehr schwer.

Hier sei befriedeter Bezirk, die Wohnbebauung sehr nah ("näher als die gesetzliche Schussgrenze"), und somit die Jagd nicht ohne Weiteres möglich. Im Rahmen der Möglichkeiten versuche man aber, Abhilfe zu schaffen. Drei Reviere würden hier aneinander stoßen. "Wir wollen es zunächst mal mit Einzelabschüssen probieren", sagt der befragte Pächter. Eine Drückjagd hingegen lasse sich kaum bis gar nicht bewerkstelligen. Die Sicherheitsanforderungen seien ganz gewaltig.

Bei der Drückjagd wird versucht, mit mehreren Jägern und Hunden die Wildschweine aus den Haus- und Hofgärten rauszutreiben und aus erhöhter Position zu erlegen.

Erhöhte Position deshalb, weil hier nur die Erde als Kugelfang dienen kann. mh

> siehe auch Sonderseite C 5

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