Wildpark hat sich den Charme der ersten Tage bewahrt

Völklingen. "Hoppla! Auf dem Futterhaus steht ja die Jahreszahl 1960." Auf diese Weise kamen die Mitarbeiter des Fachdienstes 44 der Stadt Völklingen auf die Idee, das 50-jährige Bestehen des Wildparkes Völklingen zu feiern. Der Fachdienst 44 kümmert sich um die Forstbewirtschaftung, zu dem die Völklinger Wildparks in Ludweiler und der Stadtmitte gehören

 Lebend sind sie schöner: Der ausgestopfte Igel, den Fredi Loch Heike Zangs Tochter Katharina zeigt, erzeugt Skepsis.Foto: Becker & Bredel

Lebend sind sie schöner: Der ausgestopfte Igel, den Fredi Loch Heike Zangs Tochter Katharina zeigt, erzeugt Skepsis.Foto: Becker & Bredel

Völklingen. "Hoppla! Auf dem Futterhaus steht ja die Jahreszahl 1960." Auf diese Weise kamen die Mitarbeiter des Fachdienstes 44 der Stadt Völklingen auf die Idee, das 50-jährige Bestehen des Wildparkes Völklingen zu feiern. Der Fachdienst 44 kümmert sich um die Forstbewirtschaftung, zu dem die Völklinger Wildparks in Ludweiler und der Stadtmitte gehören. Letzterer liegt zwischen dem Wohngebiet Sonnenhügel und dem Püttlinger Verkehrskreisel. Das insgesamt elf Hektar große Gelände hat sich den Charme seiner ersten Tage bewahrt. Das jedenfalls stellt der Schreiber dieser Zeilen fest, der 1960 als Zehnjähriger mit der Familie den Wildpark als Ausflugsziel ansteuerte. Klaus Udenhorst, 1971 als Förster nach Völklingen gekommen, unterstreicht diese Erfahrung: "Damals bei der Eröffnung hatte unser Wildpark überregionalen Charakter, der Besucher aus dem ganzen Saarland anzog." Das ist heute nicht mehr der Fall, dennoch: "Die beiden Wildparks werden generell das ganze Jahr über sehr stark von Besuchern frequentiert, vor allem am Wochenende", heißt es in der Festschrift. Damals (bei der Eröffnung) wie heute, locken Kinder mit Mohrrüben, Salatblättern, Brotkanten, Gräsern und Kräutern die verschiedenen Hirscharten wie Rot-, Dam- und Sikawild an. Das ist eigentlich auch erwünscht, geht es beim Wildpark doch um Tuchfühlung mit der Natur. Allerdings entnehmen wir der Festschrift: "Verschimmeltes Brot oder verdorbene Speiseabfälle sind tabu!" Beim Fest geben sich die zehn Mitarbeiter des Fachdienstes 44 um ihren Bereichsleiter Ulf Hoffmann viel Mühe, das Publikum mit einem schönen Unterhaltungsprogramm und einem kulinarischen Angebot mit Wildspezialitäten zu unterhalten. Die Vereinigung der Jäger des Saarlandes präsentiert ihren "Lernort Natur", unter anderem mit Tierpräparaten zum Anfassen. Falkner Harald Schauß von der Falknerei Potzberg zeigt lebende Greifvögel. Der Bienenzuchtverein Völklingen, der Schützenverein St. Nikolaus (mit einem Preisschießen für Lasergewehre), der Tierpräparator Roman Reichert aus Obersalbach und die Nabu-Ortsgruppe Warndt nutzen das Fest dazu, auf ihre Aktivitäten aufmerksam zu machen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch die passenden Klänge des Musikvereines Ludweiler unter Leitung von Karin Ahr und des Jagdhornbläserkorps Dietrichsberg aus Geislautern mit Siegfried Reidenbach. et

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