Wiesbachs souveräner Durchmarsch "Wir müssen das Masters einfach abhaken"

Völklingen. "Wir hatten schon vor dem Turnier das Ziel zu gewinnen und wir wussten, dass wir auch die Qualität dazu haben. Dass wir so souverän gewinnen würden, hätte ich aber nicht erwartet, das war eine starke Leistung der Mannschaft", freute sich Wiesbachs Trainer Oliver Braue nach dem Triumph seiner Mannschaft beim 17

 Mit Recht durften sich die Wiesbacher über den gewonnenen Pokal freuen. Sie waren eindeutig die stärkste Mannschaft des Finales in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle. Fotos: Thomas Wieck

Mit Recht durften sich die Wiesbacher über den gewonnenen Pokal freuen. Sie waren eindeutig die stärkste Mannschaft des Finales in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle. Fotos: Thomas Wieck

 Auch der Jubel der Wiesbacher Fans kannte nach dem Sieg ihrer Mannschaft keine Grenzen.

Auch der Jubel der Wiesbacher Fans kannte nach dem Sieg ihrer Mannschaft keine Grenzen.

Völklingen. "Wir hatten schon vor dem Turnier das Ziel zu gewinnen und wir wussten, dass wir auch die Qualität dazu haben. Dass wir so souverän gewinnen würden, hätte ich aber nicht erwartet, das war eine starke Leistung der Mannschaft", freute sich Wiesbachs Trainer Oliver Braue nach dem Triumph seiner Mannschaft beim 17. Voksbanken-Hallenmasters des Saarländischen Fußballverbandes in der Hermann-Neuberger Halle in Völklingen. Bei der zweiten Turnierteilnahme holte sich die Hertha nach Rang drei im Jahr 2007 erstmals den Titel. Schon im ersten Turnierspiel zeigten die Gelb-Schwarzen eindrucksvoll, dass sie richtig heiß auf den Turniersieg waren. Ligakonkurrent SV Bübingen wurde deutlich mit 6:2 bezwungen. Schon nach dreieinhalb Minuten führte die Mannschaft von Trainer Oliver Braue dabei uneinholbar durch je zwei Treffer von Patrick und Carsten Ackermann mit 4:0. Carsten Ackermann erzielte dann auch die beiden weiteren Treffer zum 5:1 und 6:2. Etwas mehr Mühe hatte der FC Hertha dann schon im zweiten Vorrundenspiel gegen Landesligist FV Diefflen. Hier gewann Wiesbach nur knapp mit 2:1 (Tore: Sebastian Kleer und Christian Krämer). Das 2:1 reichte aber, um schon vorzeitig den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen. Zum Schluss der Vorrunde fegte Wiesbach dann durch Tore von Carsten Ackermann (2), Sören Recktenwald und Marc Schäfer Titelverteidiger Borussia Neunkirchen mit 4:0 aus der Halle. Für die Borussen war diese Niederlage gleichbedeutend mit dem Turnieraus. Im Halbfinale bekam es die Hertha dann mit Nordost-Landesligist Ballweiler-Wecklingen zu tun. Hier siegten die Gelb-Schwarzen souverän mit 5:2. Zwei Mal Patrick und zwei Mal Carsten Ackermann, sowie Sebastian Kleer ließen die rund 300 mitgereisten Anhänger jubeln. Im Endspiel wartete dann erneut Diefflen auf Wiesbach. Zehn Minuten hielt der FVD gut mit. 2:2 stand es da durch Tore von Christian Krämer und Carsten Ackermann für Wiesbach und Maik Walter und Serkan Geldi für Diefflen. Dann aber zog der FCW durch zwei Tore von Patrick Ackermann und einen Treffer von Carsten Ackermann auf 5:2 davon. Chris Haase verkürzte noch einmal auf 3:5, ehe Carsten Ackermann zum 6:3-Endstand für Wiesbach traf. Danach kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Lob gab es für Wiesbach auch vom unterlegenen Finalgegner Diefflen. "Der FC Hertha hat verdient gewonnen. Die individuelle Klasse der Brüder Ackermann hat im Finale den Ausschlag gegeben", urteilte FVD-Trainer Thomas Remark. Völklingen. Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen hat beim Finale des Volksbanken-Hallenmasters in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle vor ausverkauftem Haus enttäuscht: Der Titelverteidiger schied schon in der Vorrunde aus. Nach einem 2:2 im Auftaktspiel gegen Landesligist Diefflen (Tore: Said Chouaib und Daniel Meisenheimer) konnte die Mannschaft von Trainer Günter Erhardt zwar gegen den Verbandsligisten Bübingen mit 7:4 gewinnen (Torschützen: Carsten Trapp 2, Meisenheimer 2, Hendrik Zuck 2, Marco Schmit) doch nach der klaren 0:4-Schlappe gegen den späteren Turniersieger Wiesbach konnten die Borussen die Heimreise antreten. "Gegen Diefflen haben wir eine 2:0-Führung noch abgegeben, Wiesbach hat uns aber deutlich unsere Grenzen aufgezeigt", meinte Kapitän Marco Schmit, "wir haben uns schlecht bewegt und nicht umgesetzt, was wir taktisch vorhatten."Allein Torwart Benjamin Sorg verhinderte mit einigen guten Paraden eine größere Blamage der Neunkircher. "Wir haben einfach keine so gute Hallenmannschaft in diesem Jahr", urteilte Trainer Erhardt knapp. Und keine Fans. Denn kaum zwei Dutzend Borussen-Anhänger waren ihrer Mannschaft nach Völklingen gefolgt - die mit Abstand kleinste Fangruppe aller acht Teilnehmer. "Wir haben in der letzten Zeit nicht gut gespielt, darum haben wir auch wenig Zuschauer", will Stürmer Said Chouaib vereinsinterne Unstimmigkeiten nicht bestätigen, "wenn wir wieder gewinnen, kommen die Leute auch wieder zurück."Mit Siegen im Nachholspiel gegen den FC Homburg und dann gegen den 1. FC Saarbrücken könnte die Borussia verlorene Sympathien zurückgewinnen. "Wir müssen das Masters einfach abhaken", bleibt Marco Schmit optimistisch, "wir haben ja auch einige wichtige Spieler wie Holger Klein geschont. Das Masters-Aus war sicher kein Rückschlag."

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