Wiesbacher Prinzenpaare "reisten" in einer echten Kutsche

Wiesbach. Die Premiere ist geglückt. Trotz Nieselregens haben die Wiesbacher ihren ersten Fastnachtsumzug am Samstagnachmittag gut angenommen. Zahlreiche Faasendbooze standen entlang der Strecke quer durch den Eppelborner Gemeindeteil (von der Hohlstraße bis zur Wiesbachhalle), um dem vorbeiziehenden Lindwurm pünktlich ab 15.49 Uhr mit lauten "Alleh-Hopp"-Rufen zuzujubeln

 25 Themenwagen, Fußgruppen und Musikkapellen nahmen am ersten Straßenumzug in Wiesbach teil. Foto: Michael Stephan

25 Themenwagen, Fußgruppen und Musikkapellen nahmen am ersten Straßenumzug in Wiesbach teil. Foto: Michael Stephan

Wiesbach. Die Premiere ist geglückt. Trotz Nieselregens haben die Wiesbacher ihren ersten Fastnachtsumzug am Samstagnachmittag gut angenommen. Zahlreiche Faasendbooze standen entlang der Strecke quer durch den Eppelborner Gemeindeteil (von der Hohlstraße bis zur Wiesbachhalle), um dem vorbeiziehenden Lindwurm pünktlich ab 15.49 Uhr mit lauten "Alleh-Hopp"-Rufen zuzujubeln.Die Stimmung war trotz des unfreundlichen Zugwetters ausgelassen und fröhlich. Vor allem die Kinder hatten dank der zahlreichen "Wurfgeschosse" wie Bonbons, Popcorntüten oder Lutschern ihren Spaß. Sehr zur Freude von Eberhard Monz, dem Vorsitzenden des Vereinsrings Wiesbach, der für die Organisation des Zuges verantwortlich war. "Wir wollten die Kinderfaasend im Ort nicht sterben lassen", erläuterte Monz die Beweggründe für die Geburt des Zuges. Ursprünglich sollte deshalb ein reiner Kinderumzug stattfinden - aus dem bis zu seiner Premiere am Samstag dann aber ein "Generationenumzug" für Jung und Alt geworden war.

Damit dürfen sich die Narren der Gemeinde Eppelborn künftig zusammen mit dem Macherbacher Nachtumzug am Faasendfreitag, dem Lindwurm in Bubach-Calmesweiler am Faasendsonntag sowie dem Humeser Rosenmontagsumzug (sofern er im nächsten Jahr wieder stattfinden sollte) über gleich vier Faschingsumzüge an vier aufeinanderfolgenden Tagen freuen.

Dass die Eppelborner diesen Anstrengungen gewachsen sein werden, dafür spricht nicht zuletzt die Zahl der aktiven Teilnehmer an der Wiesbacher Uraufführung. 25 Motivwagen, Fuß- und Musikgruppen mit insgesamt rund 300 Narren nahmen am Umzug teil. "Das ist schon enorm", freute sich Eberhard Monz. Und weiter: "Wir sind stolz darauf, dass bis auf zwei Gruppen alle aus Wiesbach kommen."

Das Wiesbacher Prinzenpaar und das Wiesbacher Kinderprinzenpaar verliehen der Veranstaltung königlichen Glanz. Sie "reisten" in einer echten Kutsche, gezogen von einem Traktor. Die meisten Gruppen hatten sich für ihre Wagen oder Verkleidungen eher lustige Motive ausgesucht. Dazu gehörten Mexikaner, Bienen, Clowns und Schlümpfe. Die Kinder der Ganztagsschule Wiesbach hatten sich für die Raupe Nimmersatt als Gruppenmotto entschieden . mgs

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