Wiesbach verschenkt zwei Punkte

Wiesbach · Der FC Hertha Wiesbach hat am Freitag zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg vergeben. Gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Saarbrücken waren die Gastgeber zwar drückend überlegen, kamen aber nicht über ein 0:0 hinaus.

Der FC Hertha Wiesbach hat am Freitag in der Fußball-Oberliga zwei wichtige Punkte verschenkt. 0:0 endete die Partie vor 450 Zuschauern im Prowin-Stadion gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Saarbrücken. Ein schmeichelhaftes Ergebnis für den FCS, der sich in den 90 Minuten keine ernst zu nehmende Torchance herausgespielt hatte. Dass die Saarbrücker trotzdem einen Punkt mitnahmen, lag weniger an ihrer konzentrierten Abwehrleistung, sondern vielmehr an der fahrlässigen Chancen-Verwertung der Hertha. "Wir hätten das Spiel 8:0 gewinnen können", seufzte Wiesbachs Trainer Helmut. Angelo dal Col und Carsten Ackermann trafen die Latte, Valentin Solovejs Kopfball wurde vom überragenden Saarbrücker Torwart Michel Gadomsky über den Querbalken gelenkt. Karsten Rauber traf freistehend aus acht Metern das Tor nicht. Und wiederum dal Col setzte einen strammen Schuss aus halblinker Position knapp über den Kasten.

Drei Mal Aluminium

Und das waren nur die dicksten Chancen der Hertha - allein im ersten Durchgang. In Halbzeit zwei das gleiche Bild: Zunächst scheiterten Valentin Solovej und Engin Yalcin an FCS-Schlussmann Gadomsky, bevor Matthias Krauß als dritter Hertha-Spieler an diesem Abend nur das Aluminium traf. Eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff lenkte erneut Gadomsky einen Schuss von Björn Recktenwald um den Pfosten. Und bei der anschließenden Ecke konnte ein Kopfball von Jeremy Groß von der FCS-Verteidigung gerade noch von der Linie gekratzt werden.

Als in den Schlussminuten Carsten Ackermann und Valentin Solovej weitere gute Chancen ausließen, schüttelten viele Zuschauer ungläubig den Kopf. Durch den verpassten Sieg ist der FC Hertha weiter Tabellenletzter. "Die zwei verlorenen Punkte tun weh", bestätigte Wiesbachs Verteidiger Jeremy Groß, "bis auf die Chancenverwertung haben wir ein gutes Spiel gemacht". Helmut Berg forderte: "Wir müssen das Positive aus der Partie mitnehmen und uns die verschenkten Punkte in Mechtersheim wieder zurückholen" Fußball-Oberligist Elversberg hat am Samstagnachmittag sein Auswärtsspiel bei der SG Betzdorf mit 1:0 gewonnen und befindet sich dank Sebastian Piotrowski weiter im Aufwärtstrend.

Betzdorf startete vor 200 Zuschauern zunächst wacher in die Partie, nutzte Freiräume in der Elversberger Hintermannschaft und kam zu zwei guten Chancen. Mitte der ersten Hälfte wurden die Gäste stärker und gingen nach 28 Minuten durch Sebastian Piotrowski in Führung. Er verwertete einen schönen Pass von Sebastian Holzer. "Ab diesem Zeitpunkt waren wir richtig stark und präsent auf dem Platz", resümierte Trainer Peter Eiden. Hendrik Schmidt verpasste in der 35. Minute das 2:0, als ihm der Ball in aussichtsreicher Position versprang. "Wir haben aus dem Spiel heraus nur ganz wenig zugelassen und konnten Gefahrenherde in sicherer Entfernung entschärfen", lobte Eiden das Abwehrverhalten.

In der zweiten Hälfte warfen die groß gewachsenen Betzdorfer noch einmal alles nach vorne und waren vor allem bei Standardsituationen gefährlich. Es blieb jedoch beim 1:0, wodurch die SVE II Tabellenneunter bleibt. "Mit den drei Auswärtspunkten können wir absolut zufrieden sein", freute sich Eiden, dessen Team nun zweitbester Saarverein in der Oberliga ist.

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