Wieder Minigolfen am Weiher

Jägersburg · Lange sah es trübe aus in Sachen Kleingolf-Anlage an den Jägersburger Weihern. Jetzt hat sich ein neuer Pächter gefunden, der den Bereich herrichten will. An diesem Samstag geht es bereits los, können Besucher des Naherholungsgebietes wieder Minigolf spielen.

 Arturo Maione, der neue Pächter der Minigolf- und Freizeitanlage am Jägersburger Schlossweiher, will ab diesem Samstag für eine kleine Renaissance im Naherholungsgebiet sorgen. Foto: Thorsten Wolf

Arturo Maione, der neue Pächter der Minigolf- und Freizeitanlage am Jägersburger Schlossweiher, will ab diesem Samstag für eine kleine Renaissance im Naherholungsgebiet sorgen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

An diesem Samstag soll eine lange Jägersburger Leidensgeschichte zu Ende gehen, um 12 Uhr wird die Minigolf-Anlage am Schlossweiher samt Pavillon ihre Wiederauferstehung feiern. Nachdem gerade der Ortsrat Jägersburg sich über lange Zeit immer wieder dafür stark gemacht hatte, die zunehmend verwahrlosende Anlage wieder in Betrieb zu nehmen, hat sich nun ein neuer Pächter gefunden (wir berichteten). Der heißt Arturo Maione, bringt einiges an gastronomischer Erfahrung mit sich und zeigte sich am Freitag und inmitten der zu diesem Zeitpunkt noch laufenden Arbeiten zuversichtlich, den Jägersburger das zurückzugeben, was sie sich schon lange erhofft haben.

"Wir liegen zeitlich gut im Rennen, alles wird bis zu Eröffnung tipptopp fertig." Im Bistro im Pavillon sollen italienische Speisen von Pizza über Salat bis Antipasti, aber auch Eis oder eher rustikale Bratwurst, den Gaumen verwöhnen, auf der reaktivierten Minigolfanlage können Gäste dem Spiel mit dem kleinen weißen Ball frönen. Gefragt, wie er auf die Idee gekommen sei, die lange brach liegende Anlage als Pächter zu übernehmen, machte Maione klar, dass er sich eigentlich für den Betrieb des Stadtcafés am historischen Marktplatz beworben habe. Nachdem dort aber ein Mitbewerber, namentlich das Schlossberg-Hotel, den Zuschlag erhalten hatte (wir berichteten), habe ihm die Stadt die Freizeitanlage in Jägersburg angeboten. "Mit der Homburger Wirtschaftsförderin Dagmar Pfeiffer und Bürgermeister Klaus Roth habe ich mir die Anlage angeschaut und zugesagt." Als großes Risiko betrachtet Maione, der vor einer gesundheitlich bedingten Pause vom Job des Gastronomen zuvor schon am Flughafen Zweibrücken und im Schwimmbad in Contwig aktiv war, sein neues Engagement in Jägersburg nicht. Als Grund dafür nannte er nicht zuletzt die Zusammenarbeit mit der Stadt Homburg und hier im Speziellen mit Pfeiffer und Roth.

Eben der ordnete im Gespräch mit unserer Zeitung Arturo Maiones Engagement so ein: "Wir konnten auf diesem Weg zwischenzeitlich eine Lösung finden, um so den Besuchern des Naherholungsgebiets Jägersburg zwischen den beiden Weihern eine zusätzliche Erfrischungsmöglichkeit und den Kindern eine weitere Spielgelegenheit zu bieten." Roth erteilte allerdings der ursprünglichen Absicht, die alte Minigolfanlage durch eine neue zu ersetzen, aus Kostengründen eine Absage. "Wir wollen jetzt einmal abwarten, wie sich die Situation für den neuen Pächter entwickelt. Dann werden wir in einem neuen Konzept überlegen, ob und wie diese Freizeitanlage neu gestaltet werden kann." Dies sei wichtig, so Roth, immerhin seien viele Teile des Geländes, so die kleineren Weiherbecken, "deutlich in die Jahre gekommen. Das wird mit Sicherheit auf Dauer nicht so bleiben können".

So wird an diesem Samstag der Spielspaß noch im alten Gewand gekleidet sein, ob das dem Zuspruch der Gäste abträglich sein wird, werden Arturo Maiones Zahlen unter dem Strich seiner ersten Abrechnung erweisen müssen.

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