„Wie wird man Ministerpräsidentin?“

Saarbrücken · Bei einer Begegnung mit Schülerzeitungs-Journalisten in der Redaktion der Saarbrücker Zeitung hat Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer gestern engagierte Gesprächspartner getroffen.

 Zwölf Schülerzeitungs-Redakteure trafen bei der SZ die Ministerpräsidentin und SZ-Chefredakteur Peter Stefan Herbst. Foto: Maurer

Zwölf Schülerzeitungs-Redakteure trafen bei der SZ die Ministerpräsidentin und SZ-Chefredakteur Peter Stefan Herbst. Foto: Maurer

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Zwölf Redakteure von saarländischen Schülerzeitungen waren gestern bei der Saarbrücker Zeitung zu Gast. Nach der Vorstellung verschiedener Interviewtechniken durch die SZ-Redakteure Daniel Kirch und Oliver Schwambach hatten die Nachwuchsjournalisten Gelegenheit, das neu erworbene Wissen direkt anzuwenden - in einem Gespräch mit Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Dabei machte ihnen SZ-Chefredakteur Peter Stefan Herbst Mut und sagte: "Es gibt keine schlechten Fragen, nur schlechte Antworten."

Ein spannendes Thema für die Jugendlichen zwischen elf und 16 Jahren waren die Entwicklungen rund um die NSA-Affäre. "Vor zwei Jahren hätte ich beim Wort NSA einfach gefragt: Was ist das?", so Jonas Kück vom Gymnasium am Krebsberg (Neunkirchen), bevor er sich an die Ministerpräsidentin wandte und fragte: "Gehen Sie davon aus, dass Sie abgehört werden?" Ausschließen könne sie das nicht, so Kramp-Karrenbauer. "Aber auch ihr gebt vielleicht beim Surfen im Internet ungewollt persönliche Informationen von euch preis", führte sie weiter aus.

Viele Fragen der Schüler drehten sich um das Politikfeld, das ihnen am nächsten liegt: die Bildung. Neben allgemeinen Fragen zum Pisa-Ranking wollten die Schüler von der Landeschefin auch mehr zum Modell der Gemeinschaftsschule wissen: "Was ist Sinn und Zweck der Sache?", fragte Danko Betzhold von der Schülerzeitung "C'est la vie!" (Deutsch-französisches Gymnasium Saarbrücken).

Genauso wichtig für die Schüler: Ob die nächsten Abi-Klausuren fehlerfrei sein würden. Doch auch persönliche Fragen der jungen Interviewer ließ Kramp-Karrenbauer zu. So wollte Anna Kannengiesser vom Otto-Hahn-Gymnasium Saarbrücken unter anderem wissen: "Was studiert man, um Ministerpräsidentin zu werden?" Anschließend gab SZ-Art-Director Robby Lorenz Tipps in Sachen Layout.

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