Wie weit trägt Einigkeit im Ärger?

Es ist ein bisschen so wie beim ersten Schnee: Man hat gleich ein Thema, über das man sich austauschen bis aufregen kann. Die Reihen stehen fest angesichts der weißen Flocken. Beim in dieser Woche zwar nicht vom Himmel gefallenen, aber doch eher überraschend präsentierten OB-Kandidaten Marc Piazolo ist das nicht so ganz anders

Es ist ein bisschen so wie beim ersten Schnee: Man hat gleich ein Thema, über das man sich austauschen bis aufregen kann. Die Reihen stehen fest angesichts der weißen Flocken. Beim in dieser Woche zwar nicht vom Himmel gefallenen, aber doch eher überraschend präsentierten OB-Kandidaten Marc Piazolo ist das nicht so ganz anders. Der Grüne vereint vier unterschiedliche Gruppen hinter sich - das ist ja zunächst mal eine gute Sache. Allerdings verbindet die FFH, die Grünen, die Bürgerinitiative "Homburger wollen Mitsprache" und den Arbeitskreis Pro Homburg vor allem gemeinsamer Ärger: Es sind der Ton und die Entscheidungen, allen voran die zum Bau der ECE-Galerie sowie zu den HPS-Ankäufen von OB Karlheinz Schöner und seinem Stadtrats-Partner SPD, die sie zerpflücken. Übrigens halten sich die Linken, sonst auch harsche Mit-Kritiker in der Sache, raus aus dem Piazolo-Unterstützerbund. Die Vierer-Bande hat den Beigeordneten Rüdiger Schneidewind (SPD) speziell auf dem Kieker. Das ist zunächst logisch, schließlich konkurriert der ja mit ums Amt des Verwaltungschefs. Doch hier macht der Ton die Musik. Und es bleibt die Frage: Reicht neben ein paar Sachthemen der Ärger als gemeinsamer Nenner aus, um einen Kandidaten ins Amt zu tragen? Trotz des hektischen Treibens: Abstimmen über ihren Chef müssen die Homburger erst 2014. Bis dahin könnten noch weitere Kandidaten vom Himmel fallen. Oder viel Schnee, der die ein oder andere hässliche Sache sanft zudeckt.

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