Saarbrücken. "Eine ernste Komödie" nennt sich das aktuelle Stück, das die Theatergruppe der Universität des Saarlandes (Thunis) seit Dienstagabend spielt. "Schnitt ins Fleisch" heißt das 1990 uraufgeführte Werk des Franzosen Xavier Durringer in der deutschen Übersetzung von Alain Jadot und Andreas Jandl.Die "melancholische und dramatische Liebesgeschichte in 33 kleinen Szenen" läuft so: Das Muttersöhnchen Slim ist arbeitslos geworden. Damit er sich die Zeit versüßt, arrangieren seine Kumpels ein Rendezvous mit der Dorfschönheit Lisa, der Ex-Freundin von Jo. Slim weiß nicht so recht, er ist schüchtern und in Liebessachen eher ungeschickt. Für das Treffen putzen seine Freunde ihn heraus, doch obwohl er ziemlich lächerlich aussieht in seinem zu großen Anzug und den gebrauchten Schuhen, rührt Lisa die Einfachheit und Direktheit, mit der Slim gesteht, dass er sie liebt, dass er aber schlichtweg überwältigt ist, und deshalb nicht weiß, was er tun oder sagen soll. Sehr zum Verdruss seiner Kumpels treffen sich die beiden öfter, obwohl sie beide wissen, dass sie nicht zusammenpassen, dass sie nicht zusammengehören, dass ihnen keine gemeinsame Zukunft beschieden sein wird. Denn nach dem anfänglichen Zauber merkt Lisa, dass sie kein Mädchen für Slim ist und Neugierde eine Liebe nicht ersetzt. Was Slim jedoch nicht in den Kopf gehen will.Regie bei der Thunis-Inszenierung führt Christopher Koppermann, Regieassistentin ist Anne Jedro. Auf der Bühne stehen: Johannes Tröger, Kristina Kahlert, Sarah Hölcker, Tim Stefaniak, Christian Klein, Torben Burkart, Philipp Ulrich, Sebastian Martin Rehm, Eva König, Katja Straub, Elisa Wrona, Stefanie Ulrich und Bettina Röhrig. olsAufführungen: 15. und 17. Juli, 19.30 Uhr, in der Uni-Aula.