Wie Montessori auf Oberwürzbach wirkt

Ein kleines St. Ingberter Dorf hat sich tapfer bemüht und einen Achtungserfolg erzielt: Oberwürzbach hat wieder gute Chancen, Grundschulstandort zu bleiben. Wenn das Bildungsministerium seine Genehmigung erteilt, wird die Elterninitiative "Mandelblüte" aus der Hasenfelsschule einen Montessori-Standort machen

Ein kleines St. Ingberter Dorf hat sich tapfer bemüht und einen Achtungserfolg erzielt: Oberwürzbach hat wieder gute Chancen, Grundschulstandort zu bleiben. Wenn das Bildungsministerium seine Genehmigung erteilt, wird die Elterninitiative "Mandelblüte" aus der Hasenfelsschule einen Montessori-Standort machen. Ortsvorsteherin Lydia Schaar fällt ein Stein vom Herzen, muss sie in diesem Fall doch nicht als Schulschließerin in die Annalen eingehen. Für die Infrastruktur des Ortes und das Gebäude als solches ist diese Entwicklung positiv.Oberwürzbacher Eltern mit Einschulungsperspektive dürften weniger euphorisch sein. Die künftige Montessori-Schule ist eine Privat- und somit eine Bezahlschule. In den kommenden drei Jahren 250 Euro im Monat fürs kleine Einmaleins zu zahlen, wird nicht jedem möglich sein. Es wird auch nicht jeder wollen. Das wiederum bedeutet, dass sich die Mehrzahl dieser Eltern trotz aller Bemühungen mit dem Schulbesuch an der St. Ingberter Südschule arrangieren müssen.

Ordentlich gekämpft haben die Oberwürzbacher dennoch. Wenn sich die Montessori-Schule bewährt - die CDU hatte diese Schulform schon 2005 während der Grundschul-Diskussion für den Stadtteil ins Gespräch gebracht - mag der Ort auch wieder für junge Familien attraktiver werden. Die Montessori-Pädagogik hat schließlich einen guten Namen.

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