Wie man dem Wundliegen vorbeugen kann

Ottweiler/Neunkirchen. "Ein Druckgeschwür kann in vielen Fällen durch eine gute ärztliche und pflegerische Versorgung verhindert werden", davon ist Lothar Schramm, Pflegedirektor der Marienhausklinik Ottweiler, überzeugt. "Deshalb kümmern sich bei uns speziell ausgebildete Pflegekräfte und Ärzte um die von einem Dekubitus bedrohten oder betroffenen Patienten

 Dekubitus-Patienten können sich informieren. Foto: Klinik

Dekubitus-Patienten können sich informieren. Foto: Klinik

Ottweiler/Neunkirchen. "Ein Druckgeschwür kann in vielen Fällen durch eine gute ärztliche und pflegerische Versorgung verhindert werden", davon ist Lothar Schramm, Pflegedirektor der Marienhausklinik Ottweiler, überzeugt. "Deshalb kümmern sich bei uns speziell ausgebildete Pflegekräfte und Ärzte um die von einem Dekubitus bedrohten oder betroffenen Patienten." Um auf die Situation von Menschen mit Dekubitus aufmerksam zu machen, beteiligt sich das Haus - ebenso wie die Marienhausklinik St. Josef Kohlhof - am Freitag, 16. November, am Anti-Dekubitus-Tag, der von der Initiative Chronische Wunden, der Deutschen Dekubitus-Liga und dem Deutschen Pflegeverband ausgerufen wurde.Vor allem Menschen, die sich nur noch eingeschränkt bewegen können, die bettlägerig sind oder im Rollstuhl sitzen müssen, droht die Gefahr, sich wund zu liegen. Beim Liegen oder auch Sitzen sind bestimmte Körperstellen höherem und anhaltendem Druck ausgesetzt, so zum Beispiel die Fersen und das Steißbein in der Rückenlage, die Schultern und die Hüfte in der Seitenlage. Der Druck auf diese Körperstellen kann zu einem Druckgeschwür, dem Dekubitus führen, einer Hautschädigung "die sich von oberflächlichen Hautschichten über die tiefer liegenden Bindegewebsschichten bis zum darunter liegenden Muskel und dem Knochen ausweiten kann", erläutert Stefanie Conrad, Pflegedirektorin der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof. Für die Patienten bedeutet das häufig große Schmerzen und eine massive Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität.

In der Marienhaus-Unternehmensgruppe hat eine interdisziplinäre Projektgruppe trägereinheitliche Standards für ein modernes Wundmanagement erarbeitet. So orientieren sich auch die Wundexperten der Marienhauskliniken im Landkreis Neunkirchen bei der Versorgung dieser Patienten an den in jeder Einrichtung des Trägers verbindlich geltenden Behandlungsrichtlinien. Am 16. November steht eine Informationstafel zu dem Thema Dekubitus in der Empfangshalle der Klinik. Interessierte, die an diesem Tag nicht kommen können, erhalten auch telefonisch Auskunft unter (0 68 24) 30 78 37. red

Am Kohlhof ist an diesem Tag von neun bis zwölf Uhr folgende Hotline geschaltet: (0 68 21) 3 63 28 03.

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