Wie kommt das Material auf den Berg?

Sitzerath · Klar ist, dass auf der Grendericher Höhe bei Grimburg Windräder gebaut werden sollen. Unklar ist aber noch, wie die Materialen und Teile dort hin kommen. Die Zufahrt über Sitzerather Gebiet wurde vom Ortsrat abgelehnt.

Vier bis sechs Windräder will die Firma Juwi Energieprojekte auf der Grendericher Höhe bei Grimburg bauen. Die Planungen laufen, sagte Pressesprecher Michael Löhr auf SZ-Nachfrage.

Dazu gehört auch die Antwort auf die Frage, wie die Windradteile und das Baumaterial auf die Grendericher Höhe gebracht werden können. Juwi überprüft zur Zeit Möglichkeiten, den Hügel über rheinland-pfälzisches Gebiet zu erreichen. Das sei wegen der Topographie des Geländes schwierig, so der Unternehmenssprecher.

Einmütig haben der Sitzerather Ortsrat und der Bauausschuss des Gemeinderates Nonnweiler eine Zufahrt über Sitzerather Gebiet abgelehnt. Juwis wollte einen so genannten Gestattungsvertrag abschließen, um den Windpark über Sitzerather Straßen, speziell über den Buchenweg zu erschließen. Dazu hätte unter anderem der Kurvenbereich gegenüber der Sparkasse erweitert werden müssen.

Pro Windrad wären 350 bis 400 Transporte notwendig. Und das bei einer Bauzeit von einem halben Jahr. So steht es im Protokoll der Sitzerather Ortsratssitzung mit Bezug auf entsprechende Angaben von Juwis. Ortsvorsteher Alfred Schmitt sagte dazu in der Märzsitzung des Ortsrates: "Es kann nicht sein, dass die Ortsgemeinde Grimburg Nutznießer der Windenergieanlagen ist und zusätzliche Belastungen auf die Bürger von Sitzerath zukommen. Eine relativ kleine Entschädigung darf dabei keine Rolle spielen."

Dieser Ansicht schloss sich seinerzeit der Ortsrat an. Und auch der Bauausschuss in seiner darauf folgenden Sitzung. Zunächst müsse alles unternommen werden, um eine Zuwegung über Gusenburg zu realisieren, heißt es in der Stellungnahme des Ausschusses. Technische, topographische und auch naturschutzrechtliche Hindernisse sind nach Ansicht der Ausschussmitglieder zu überwinden.

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