Wie Jugendliche ihren Partner sehen

Sulzbach · Schüler der beiden Sulzbacher Grundschulen (Mellin- und Waldschule) sowie der Gemeinschaftsschule Am Vopeliuspark haben die bevorstehende Städtepartnerschaft zwischen Arc-et-Senans und Sulzbach zum Anlass genommen, sich künstlerisch zu betätigen. Eine sehenswerte Ausstellung zeigt die Arbeiten noch bis zum Sonntag in der Galerie in der Aula.

Gemütlich sitzt er auf seinem Stuhl. Die Flasche Rotwein im Arm, ein frisches Flutes im Korb und dazu ein Stück Käse. Er scheint zufrieden zu sein mit sich und der Welt. "Jaques", so heißt die Puppe, die Kinder der Nachmittagsbetreuung der Gemeinschaftsschule im Vopeliuspark gebastelt haben. "Jaques" ist eines von knapp 100 Kunstwerken, die noch bis zu diesem Sonntag im Ausstellungsraum der Sulzbacher Aula zu sehen sind. Gemacht haben die Bilder, Collagen und Figuren neben den Mädels und Jungs der Gemeinschaftsschule Kinder der Mellin- und der Waldschule im Rahmen des Kunstunterrichts und der Kunst-Arbeitsgemeinschaften mit Dagmar Günther.

Beim Neujahrsempfang an diesem Freitag, 18.30 Uhr, im Festsaal der Aula, wird die neue Partnerschaft der Stadt Sulzbach mit der französischen Gemeinde Arc-et-Senans im Département Doubs offiziell besiegelt, wie die Stadt meldet. Ein Schwerpunkt der neuen Beziehung soll auf den Bereichen Schulaustausch und Bildender Kunst liegen.

Mehrere Wochen hatten sich die Schülerinnen und Schüler mit der neuen Partnergemeinde von Sulzbach und unserem Nachbarland beschäftigt. Entstanden sind beeindruckende Kunstwerke. "Was die Kinder hier erarbeitet haben, verdient große Anerkennung", erklärte Bürgermeister Michael Adam bei der Eröffnung der Ausstellung und sprach von einem großartigen Projekt. Ein dickes Lob zollte er den kleinen Künstlerinnen und Künstlern, dankte aber auch Dagmar Günther, den Lehrerinnen und Lehrern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Nachmittagsbetreuung für die Unterstützung. Von Aquarell- über Acrylfarben, Salztechniken und Modellierungen mit Papier, bis hin zu Collagen und kleinen Objekten, ist alles vertreten. Mit Servietten wurden Gebäude aus Arc-et-Senans modelliert. Bilder zeigen die dortige Saline und das Salzbrunnenhaus in Sulzbach. Auf einer Leinwand entstand symbolisch das "Sulzbachbild" mit Holz, Glas und Salz. Noch fehlt die Kohle. Die will aber Dagmar Günther noch aufbringen. Die kleinen Künstler arbeiteten mit Seidenpapieren, die sie selbst einfärbten, und mit Salztechnik veredelten Papieren. Zu sehen ist auch eine selbst gebastelte Frankreichkarte. "Alle kleinen Künstler waren mit Begeisterung bei der Sache", freute sich Dagmar Günther. Begeistert von dem Projekt zeigte sich auch Guido Cloos, Leiter Vertriebsmanagement der Vereinigten Volksbank. Das Kreditinstitut unterstützt das Projekt mit 200 Euro. Die drei Schulen und die Nachmittagsbetreuung erhielten jeweils 50 Euro. Alle Kunstwerke können gekauft werden, Preis Verhandlungssache.

Die Ausstellung kann noch bis diesen Sonntag, 12. Januar, nach Absprache besichtigt werden. Telefon (0 68 97) 508-197 oder Tel. (0 68 97) 8 80 32.

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