Wie gelähmt

Völklingen · Die Baskets 98 Völklingen haben sich im ersten Heimspiel der Regionalliga-Saison zu viel Druck gemacht. Die Basketballer spielten am Samstag wie gelähmt und verloren gegen den MTV Kronberg klar mit 81:111.

 Betretene Gesichter auf der Völklinger Bank. Die Baskets hatten im Heimspiel gegen Kronberg keine Chance. Fotos: Wieck

Betretene Gesichter auf der Völklinger Bank. Die Baskets hatten im Heimspiel gegen Kronberg keine Chance. Fotos: Wieck

 Beim Gegner hat die Abstimmung in der Abwehr besser funktioniert – der Völklinger Pascal Zimmer (M.) kommt nicht zum Abschluss.

Beim Gegner hat die Abstimmung in der Abwehr besser funktioniert – der Völklinger Pascal Zimmer (M.) kommt nicht zum Abschluss.

War der Druck zu groß? Haben die Nerven nicht mitgespielt? "Die Spieler hatten sich für das erste Heimspiel sehr viel vorgenommen und sich selbst viel Druck gemacht", suchte Jörg Arand, Trainer des Basketball-Regionalligisten Baskets 98 Völklingen, nach einer Erklärung. Seine Mannschaft hat am Samstag das erste Heimspiel der Saison mit 81:111 gegen den MTV Kronberg verloren. Die hohe Anspannung ließ die Baskets besonders in den ersten zehn Minuten wie gelähmt aufspielen. "Das Spiel ist komplett an uns vorbei gelaufen. Aber so etwas passiert uns nur einmal in der Saison", versprach der Trainer trotzig.

Die Gäste aus Kronberg gaben von der ersten Sekunde an Gas, zeigten sich selbstbewusst und treffsicher - und zogen in den ersten zehn Minuten bereits mit 36:17 davon. Zur Halbzeit lagen die Baskets mit 39:61 zurück. "Wenn man in der ersten Halbzeit schon mehr als 60 Punkte einstecken muss, dann hat man viel falsch gemacht", kritisierte Arand. Das Problem der Baskets war nicht etwa die Offensive. 81 Punkte sollten eigentlich zu einem Sieg reichen. Doch die Zielsetzung der Völklinger in dieser Saison lautet, die Anzahl der Gegentreffer auf etwa 70 Punkten zu halten. Davon war die junge Mannschaft am Samstag aber noch meilenweit entfernt.

An der Einstellung lag es gegen Kronberg ebenfalls nicht. Die Baskets kämpften um jeden Ball und gingen an ihre Grenzen. Doch taktisch haben die Spieler noch jede Menge Arbeit vor sich. "Wir müssen vor allem als Mannschaft besser verteidigen", fand Routinier Pascal Zimmer. Dass es da noch Schwierigkeiten geben würde, war abzusehen: Die Völklinger Mannschaft setzt sich größtenteils aus neuen Spielern aus unteren Ligen zusammen, der MTV Kronberg kann auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen. Zudem scheint die Völklinger das Verletzungspech auch in dieser Saison nicht zu verlassen. Fred Addae und Heiko Wallrich fehlten am Samstag, Gunther Gärtner konnte sich nach seinem Nasenbruch noch nicht voll einbringen. Er wurde von Martin Langenfeld auf der Aufbauposition unterstützt. "Martin wurde ins kalte Wasser geworfen und hat wirklich einen guten Job gemacht", lobte Arand.

An diesem Samstag geht es um 20 Uhr in Trier gegen die SG DJK/MJC - TBB. "Der Weg nach Trier ist für uns immer ein schwerer Gang, aber der Gegner ist schlagbar. Wir müssen uns allerdings extrem steigern", sagte Baskets-Trainer Arand. Zimmer ergänzte: "Es kann ja nur besser werden. Und die Saison ist ja noch jung."

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