Wie geht's mit dem Stadtfest weiter?
Friedrichsthal. Über 30 Jahre fand am dritten August-Wochenende das Stadtfest in Friedrichsthal statt. Entlang der Saarbrücker Straße hatten sich traditionell auch Gastwirte und Gewerbetreibende an diesem Fest beteiligt. Der Besucherzustrom konnte auch für einen verkaufsoffenen Sonntag genutzt werden
Friedrichsthal. Über 30 Jahre fand am dritten August-Wochenende das Stadtfest in Friedrichsthal statt. Entlang der Saarbrücker Straße hatten sich traditionell auch Gastwirte und Gewerbetreibende an diesem Fest beteiligt. Der Besucherzustrom konnte auch für einen verkaufsoffenen Sonntag genutzt werden. Nachdem es jedoch den Werbekreis als Veranstalter nicht mehr gibt und auch die Interessengemeinschaft Handel und Gewerbe die Fete nicht mehr organisieren wird, gehen laut Stadtverwaltung Gerüchte um, dass sich das Stadtfest künftig auf die Fläche im Umfeld des Marktplatzes zurückziehen wird. Dies hätte zur Folge, dass die bisher beteiligten Gewerbetreibenden vom Fest ausgrenzt werden. Damit es der Verwaltung ermöglicht wird, verlässliche Planungen in Bezug auf das sommerliche Großereignis 2013 anzustellen, lädt Bürgermeister Rolf Schultheis alle am Fortbestand interessierten Vereine, Organisationen, Wirte und Gewerbetreibenden zu einer Aussprache am Montag, 19. November, um 19 Uhr in den Festsaal des Rathauses ein. Bei der Gelegenheit will Schultheis auch auf die sich abzeichnenden Auflagen aus polizeilicher Sicht eingehen.Auf Nachfrage der SZ, ob daran gedacht sei, das Fest in Zukunft in anderer Form zu feiern, erklärt der Verwaltungschef, dass vom Grundsatz her die Freiluft-Fete in ihrer "traditionellen Prägung" erhalten werden soll. Insbesondere gelte es, die Veranstaltung dazu zu nutzen, "dass sich örtliche Vereine, Organisationen sowie Gewerbe und Wirte präsentieren". Eine zunehmende Präsenz externer Unternehmen sei nicht das Ziel. Es solle "ein Fest der Bürger für Bürger sein und bleiben".
Wie sich die Stadt organisatorisch einbringen kann, sei indes noch offen. Die Verwaltung habe sich ja bisher auch immer helfend engagiert, das solle sich auch zukünftig nicht ändern.
Ein besonderer Wunsch, so Schultheis, wäre es, wenn sich wieder mehr Vereine engagieren. Durch eine erhöhte Teilnehmerzahl könnten die Fixkosten auf mehr "Köpfe" verteilt werden, und somit wäre die Sache für jeden Beteiligten auch kostengünstiger. Insbesondere kulturell tätige Vereine sollten dazugewonnen werden, sich im Rahmenprogramm zu engagieren. Hohe Kosten für das Engagement externer Bands könne man dadurch einsparen. Im Übrigen habe die Stadt nicht die Absicht, in Zukunft als Veranstalter aufzutreten. Unterstützung werde jedoch auf alle Fälle gewährt. mh/dla