Fußball Wie einst in Homburg: Wirbel um schlüpfrige Trikotwerbung

Frankfurt/Homburg · Mario Basler hat eine klare Meinung zu dem delikaten Thema. „Was soll das Gemecker?“, meinte der neue Trainer von RW Frankfurt jetzt bei seiner Vorstellung. „Sollen halt andere helfen und Geld geben, dann braucht Rot-Weiss keinen Saunaclub.“ Der Fünftligist sorgt derzeit bundesweit für Aufsehen. Nicht nur mit der Verpflichtung des Ex-Nationalspielers. Denn bereits seit Saisonbeginn ziert der Schriftzug eines Saunaclubs die Trikots. Der Hessische Fußballverband hat damit kein Problem. Noch einen Schritt weiter ist der SV Oberwürzbach gegangen, der für eine Porno-Darstellerin wirbt. Ob der Verein damit durchkommt, ist aber fraglich. Der Saarländische Fußballverband will prüfen, ob das gegen die Grundsätze von Ethik und Moral verstößt.

Wie sich die Vorstellungen dazu im Laufe der Jahre verändert haben, zeigt ein anderer Fall aus dem Saarland. 1988 präsentierte der damalige Bundesligist FC Homburg den Kondomhersteller „London“ als Sponsor. Seinerzeit reagierte der DFB empört und drohte mit einem Punktabzug.

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