Wie einst Alsweiler Frauen wirtschafteten

Asweiler. Wer bisher etwas über die Geschichte, die Vereine, die Schule oder über die politische Zugehörigkeit von Asweiler erfahren wollte, musste sich seine Informationen aus verschiedenen Heimatbüchern und Chroniken heraussuchen. Zur Festfeier "600 Jahre Asweiler" vom 17. bis 19

 In einer Alsweiler Küche ist eine Gruppe Frauen damit beschäftigt, ein Essen vorzubereiten. Foto: Verein

In einer Alsweiler Küche ist eine Gruppe Frauen damit beschäftigt, ein Essen vorzubereiten. Foto: Verein

Asweiler. Wer bisher etwas über die Geschichte, die Vereine, die Schule oder über die politische Zugehörigkeit von Asweiler erfahren wollte, musste sich seine Informationen aus verschiedenen Heimatbüchern und Chroniken heraussuchen. Zur Festfeier "600 Jahre Asweiler" vom 17. bis 19. Juni hat das Dorf nun erstmals eine Ortschronik herausgegeben, die von sechs Autoren verfasst worden ist. "Sie ist natürlich nicht komplett", sagte Ortsvorsteher Harald Borger (SPD) im Gespräch mit der SZ.

Wichtigste Ereignisse

"Wir haben so viel Material dafür zusammengetragen, dass die Schrift doppelt oder dreifach so umfangreich hätte werden können." In dem Festbuch sind deshalb nur die wichtigsten und bedeutendsten Ereignisse von der Ersterwähnung von Asweiler am 15. September 1411 bis heute zusammengefasst. Den Nachfahren, so Borger, sei es vorbehalten, die weitere Geschichte festzuhalten.

Das Festbuch beschäftigt sich zunächst mit der Zeit der Ersterwähnung und den herrschaftlichen Zugehörigkeiten. Die nächsten Kapitel sind der landschaftlichen Lage und der Landwirtschaft gewidmet. Ausführlich wird das Ortswappen beschrieben, das einen schwarzen Zinnenturm, ein silbernes Eichenblatt, ein Mühlrad, einen Mühlstein und den so genannten Pfälzer Löwen zeigt. Interessant sind die Darlegungen zur politischen Zugehörigkeit, zur Volksabstimmung am 23. Oktober 1955 und zum "Tag X" am 6. Juli 1959. Einen Einschnitt für Asweiler brachte die Gebiets- und Verwaltungsreform, die am 1. Januar 1974 in Kraft trat. Breiten Raum nimmt die Kirchengeschichte ein. Weitere Beiträge befassen sich mit den Wüstungen, der Schule, dem Sportplatz, der Friedhofshalle, dem Bahnhof, der Wasserversorgung, der Flurbereinigung, den Auswanderern und den Grenzgängern. Von den meisten der zehn Ortsvereine stehen ausführliche Porträts in dieser Schrift. Der Artikel über die frühere Dreschgesellschaft Asweiler/Eitzweiler/Reitscheid ruft bis heute bei vielen Einwohnern Erinnerungen wach. Hübsche Geschichten und ein Gedicht über "Die gute, alte Deutsche Mark" runden die Ortschronik, die mit zahlreichen Fotos ausgestattet ist, ab. Gefeiert wird das Jubiläum ab Freitag, 17. Juni, mit Musik im Festzelt. Am folgenden Samstag ist um 19.30 Uhr Kommers. Das Sonntagsprogramm beginnt mit einem Gottesdienst um 10.30 Uhr und hat ein reichhaltiges Programm im Gefolge. gtr

600 Jahre Asweiler, 50 Seiten, DIN A 4, fünf Euro. Erhältlich bei Ortsvorsteher Harald Borger, Am Hellenberg 5, und bei Monika Linn, Breitwies 3.

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