Präsident des Bundesverbandes deutscher Pathologen Wie ein Experte den Arztskandal beurteilt

Der Fall um den Pathologen aus dem Saarpfalz-Kreis wirft viele Fragen auf. Wir haben mit dem Präsidenten des Bundesverbands deutscher Pathologen gesprochen.

 In einem pathologischen Institut werden Gewebeproben untersucht.

In einem pathologischen Institut werden Gewebeproben untersucht.

Foto: picture alliance / Westend61/dpa Picture-Alliance / Dieter Schewig

Saarbrücken Fehldiagnosen in 26 Fällen werden einem Pathologen aus dem Saar-Pfalz-Kreis inzwischen zur Last gelegt. Diese Zahl könnte allerdings noch steigen, wenn die beschlagnahmten Gewebeproben und Akten ausgewertet sind, die die Polizei vorigen Freitag aus Privatwohnung und Praxis des Beschuldigten abtransportiert hat. Gestern haben zudem die Saarländische Krankenhausgesellschaft (SKG) und das Gesundheitsministerium eine „dringliche Mitteilung“ an die Leitungen aller betroffenen Kliniken geschickt: Sie werden darin aufgefordert, die Befunde aller Patienten, die durch den Pathologen eine Diagnose erhalten haben, erneut zu prüfen. Auch niedergelassene Ärzte wurden informiert.