Widerstand zwecklos aber vorhanden

Homburg/Bexbach/Kirkel. Die harte Phase der närrischen Session steht kurz bevor: Am kommenden Fetten Donnerstag, 19. Februar, sind wieder Rathausstürme angesetzt, die, da darf man Prophet spielen, nach kurzen Kämpfen mit Sieg und Regentschafts-Übernahme diverser Tollitäten enden wird

 Im vergangenen Jahr (unser Bild) hatten die Bexbacher Rathaus-Verteidiger keine Chance. Prinz Marc verkündete den Sieg der närrischen Angreifer. Foto: Michael Schanding

Im vergangenen Jahr (unser Bild) hatten die Bexbacher Rathaus-Verteidiger keine Chance. Prinz Marc verkündete den Sieg der närrischen Angreifer. Foto: Michael Schanding

Homburg/Bexbach/Kirkel. Die harte Phase der närrischen Session steht kurz bevor: Am kommenden Fetten Donnerstag, 19. Februar, sind wieder Rathausstürme angesetzt, die, da darf man Prophet spielen, nach kurzen Kämpfen mit Sieg und Regentschafts-Übernahme diverser Tollitäten enden wird.Eine echte Premiere gibt es in Homburg: Zum ersten Mal wird das "richtige Rathaus" am Forum gestürmt und nicht mehr das Alte auf dem historischen Marktplatz. Was für die stürmenden närrischen Truppen der Homburger Narrenzunft doppelte militärische Arbeit bedeutet, denn die Kreisverwaltung muss gleich mitgestürmt werden. Lohn des Aufwands ist natürlich dann auch mit Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und Landrat Clemens Lindemann gleich zwei prominente Polit-Gefangene. Die Veranstaltung beginnt um 12.30 Uhr, der eigentliche Sturm ist für 13.11 Uhr angesetzt und dürfte schnell gehen, denn der Erste Zunftmeister der Angreifer, Rüdiger Schneidewind, soll dem Vernehmen nach über hervorragende Ortskenntnisse im Rathaus verfügen. Nach Sieg und Verhaftung soll das bunte Treiben in den Sitzungsräumen von Stadt- und Kreisverwaltung mit viel Musik, unter anderem mit "Take Five", weitergehen.Ab 14.30 Uhr wird in Bexbach auf dem Rathausvorplatz die närrische Bevölkerung auf den Rathaussturm vorbereitet. Gegen 14 Uhr gibt's auf dem Aloys-Nesseler-Platz Verhandlungen zwischen den Rathaus-Verteidigern und den Angreifern von der Karnevalsgesellschaft "Die Blätsch", dem Karnevalsverein "Mer geh'n metsamme" aus Oberbexbach und den "Dachkatern" aus Frankenholz. Es ist von einem Scheitern auszugehen und so beginnt der Sturm gegen 15.15 Uhr.In Kirkel treten die Burgnarren um 16.11 Uhr zum Sturm auf die Burg an, die von den Verteidigern unter Ortsvorsteher Hans-Peter Schmitt nach aller Erfahrung wohl nicht lange gehalten werden kann. Bleibt noch Kirrberg, wo es nach bewährtem Muster zugehen wird: Ab zehn Uhr läuft dort die Bürgerhauserstürmung durch den Karnevalsverein "Freunde Kerbricher Fasenacht" mit "Umzug für Arme". Die berühmten närrischen Weiber aus Kirrberg werden nach dem Umzug das "politische Gesindel" in Haft nehmen und das Bürgerhaus anschließend übernehmen.

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