St. Ingbert. "Wenn Angehörige sich dazu durchringen, fremde Hilfe bei der Pflege eines Demenzkranken in Anspruch zu nehmen, sind sie meist schon völlig überfordert und stehen nicht selten kurz vor einem Zusammenbruch", weiß Sabine Kayser, in St. Ingbert verantwortlich für den Entlastungsdienst für Angehörige von Menschen mit Demenz. "Dann ist es besonders wichtig, möglichst kurzfristig für die benötigte Unterstützung zu sorgen." Der Demenzdienst der St. Ingberter Malteser wird zunehmend angefragt und entlastet bereits mehrere Familien bei der schwierigen und anstrengenden Betreuung eines an Demenz erkrankten Angehörigen.Die ausgebildeten Demenzbegleiter betreuen Demenzkranke entweder stundenweise zuhause oder zwei Mal im Monat in der Betreuungsgruppe Café Malta. Mögliche Aktivitäten sind zum Beispiel: Gespräche, Singen Spaziergänge, Begleitung zum Einkauf, Aufgreifen früherer Hobbys und Interessen. Die Gestaltung der Betreuung richtet sich nach der Lebensgeschichte und der aktuellen Lebenssituation der Betroffenen. Die zukünftigen Helfer werden in der Malteser Schulung "Demenzkranke verstehen und begleiten" ausgebildet und auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Die Schulung umfasst 40 Unterrichtsstunden und vermittelt neben Definition und Ursachen von Demenz, geeigneten Beschäftigungsangeboten und den gesetzlichen Grundlagen, auch Kenntnisse und Methoden, ältere und verwirrte Menschen individuell zu fördern. Der nächste Kurs findet an den Wochenenden 28. und 29. Januar., 4. und 5. Februar sowie am Samstag, 11. Februar, jeweils von 9 bis 15.30 Uhr in der Geschäftsstelle in der Homburger Schwesternhausstraße 4. statt. red